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VDE fordert mehr Investitionen in die Elektromobilität / VDE veröffentlicht Studie "Elektrofahrzeuge"

Geschrieben am 28-04-2010

Frankfurt am Main (ots) - Das Ziel der Bundesregierung bis 2020
eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen,
kann nur durch gesteigerte Forschungsanstrengungen und politische
Unterstützung erreicht werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie
"Elektrofahrzeuge", die der Verband der Elektrotechnik Elektronik
Informationstechnik (VDE) heute in Berlin vorgestellt hat. Laut dem
Verband besitzt Deutschland das Potential Innovationsführer im
Bereich E-Mobility zu werden. Mit wenigen Ausnahmen (zum Beispiel
Batterie) haben wir bei den meisten Basistechnologien eine
Spitzenposition und auch bezüglich der Infrastruktur ist unsere
Ausgangssituation ausgezeichnet. Zudem tragen Elektrofahrzeuge
optimal zum Klimaschutz bei, wenn sie komplett mit Windkraft, Solar
oder Biomasse fahren und zu Überschusszeiten aufgeladen werden.
Allerdings müssen noch zahlreiche Hürden, beispielsweise bei der
Batterieforschung, Übertragung vorhandener Technologien in das System
Fahrzeug, elektrische Sicherheit, Standardisierung, intelligente
Infrastruktur und Abrechnungssystemen, genommen werden, erklärte der
VDE.

Politischer Handlungsbedarf für die Einführung von 1 Mio.
Fahrzeugen bis 2020

So werden die Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen - im
Gegensatz zu den Betriebskosten, die schon heute günstiger sind -
noch viele Jahre deutlich höher sein als bei konventionellen
Automobilen. Um den Markteintritt zu beschleunigen, fordert der
Verband staatliche Impulsprogramme. "Die erneuerbaren Energien sind
ganz wesentlich aufgrund der steuerlichen Subventionen so
erfolgreich, dies muss auch beim Elektroauto berücksichtigt werden",
verlangt der VDE. Neben Kaufanreizen könnten Nutzungsvorteile
geschaffen werden, etwa kostenloses Parken oder freie Einfahrt in
Umweltzonen sowie durch finanzielle Förderung von Ladestationen auf
Mitarbeiterparkplätzen.

Elektrofahrzeuge auf kurzen Strecken rentabel

Großen Forschungsbedarf sieht der VDE in den Batterietechnologien,
in der Leistungs- und Energiedichte, in der Lebensdauer und bei der
Sicherheit. Ziel der Forschung muss dabei auch insbesondere eine
Reduzierung des Batteriepreises sein. Bislang amortisiert sich
E-Mobility wegen der hohen Batteriekosten nämlich nicht. Reine
Elektrofahrzeuge sieht der VDE zunächst nur für leichte Kleinwagen
und Tagesstrecken von unter 100 Kilometern, damit werden bereits fast
90 Prozent aller privaten Autofahrten abgedeckt. Große Reichweiten
hält der Verband auf absehbare Zeit nicht für wirtschaftlich
realisierbar. Wie der VDE in seiner Studie berechnet, kostet eine
Batterie in Großserienproduktion für 50 km Reichweite 2700 Euro, eine
für 100 km 5400 Euro. Bei einer Reichweite von 150 km sind es bereits
8100 Euro. Ebenso sollten Batterien modular erweiterbar sein und sich
an die Bedürfnisse der Käufer anpassen lassen. Für längere Strecken
rät der VDE zu Range Extendern sowie neuen Geschäftsmodellen, wie Car
Sharing.

Der VDE steuert die Debatte zu den Herausforderungen der
E-Mobility

Am 8. und 9. November 2010 bewerten auf dem VDE-Kongress
"E-Mobility: Technologien - Infrastruktur - Märkte" in Leipzig rund
1.500 Experten der Elektro-, IT-, Automobil- und Energiebranche
Innovationen und Strategien für die Zukunft der mobilen Gesellschaft.

Für die Redaktion: Die VDE-Studie "Elektrofahrzeuge - Bedeutung,
Stand der Technik, Handlungsbedarf" haben führende Experten der
Energietechnischen Gesellschaft im VDE erarbeitet. Die Studie kann
für 250 Euro im InfoCenter unter www.vde.com bestellt werden. Für
VDE-Mitglieder und Journalisten ist sie kostenlos.

Originaltext: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9158
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9158.rss2

Pressekontakt:
Melanie Mora, Tel.: 069 6308-461, E-Mail: melanie.mora@vde.com


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