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Rheinische Post: Ökonom: Griechenland-Rettung

Geschrieben am 28-04-2010

Düsseldorf (ots) - Die Griechenland-Rettung könnte für Deutschland
teurer werden als erwartet. Das in Aussicht gestellte 45
Milliarden-Rettungs-Paket von EU und IWF ist nach Ansicht des
renommierten Ökonomen Daniel Gros erst der Anfang. "Wenn in Athen
keine 100-prozentige Kehrtwende zu einem rigiden Sparkurs stattfindet
ist die Pleite aufgeschoben, aber nicht aufgehoben", sagte der Chef
der Brüsseler Denkfabrik Centre for European Policy Studies (Ceps)
der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). In den nächsten drei Jahren
brauche Athen mindestens 150 Milliarden Euro. "Das Gesamtvolumen der
Kredithilfen für Athen kann am Ende für Deutschland leicht bei 30 bis
40 Milliarden Euro liegen." Bisher ist von 8,4 Milliarden die Rede.
Gros fordert einen nationalen Not-Pakt der griechischen Regierung
mit Gewerkschaften und Opposition - der auch Lohnkosten-Senkungen
von zehn Prozent und Kürzungen der Sozialleistungen von bis zu 20
Prozent beinhaltet. "Daran müssen die Hilfen von EU und IWF geknüpft
werden. Sonst sind sie ein Fass ohne Boden." Der Ökonom sieht die
Währungsunion ohne tiefgreifende Reform in Gefahr. "Die Währungsunion
braucht dringend einen Europäischen Währungsfonds, der es ihr
erlaubt, die Pleite eines Mitgliedsstaates ohne Gefahr für den Euro
zu verkraften. Bisher ist das nicht der Fall." Nur die Pleite als
reales Droh-Szenario zähme die Märkte und zwinge die klammen Länder
zu überzeugenden Sparprogrammen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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