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Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Fernverkehr / Bus / VDA

Geschrieben am 27-04-2010

Osnabrück (ots) - Nicht bahnbrechend

Es ist nur ein kleiner Satz im Koalitionsvertrag - aber er könnte
ein Riesenschritt für die Verbraucher sein. "Wir werden
Busfernlinienverkehr zulassen", heißt es im schwarz-gelben
Vertragswerk. Der genervte Vielfahrer, der die Bahn samt ihren
Verspätungen und gepfefferten Preisen so manches Mal zum Teufel
schicken möchte, schöpft angesichts dieser Meldung Hoffnung.
Konkurrenz für die Bahn - das könnte ja auch Wahlfreiheit beim
Reisegefährt sowie sinkende Preise bedeuten!

Schön wäre das - realistisch ist es aber nicht. Die Bahn - nach
peinlich abgesagtem Börsengang noch immer im Staatsbesitz - ist
inzwischen auch der größte Busanbieter in Deutschland. Sie verfügt
über eine Flotte von fast 14000 Fahrzeugen. Kein anderes Unternehmen
kann derzeit ähnlich große Kontingente aufbieten. Dass die Preise nun
tatsächlich sinken - wie es bei echter Konkurrenz zwangsläufig
passieren würde -, ist also alles andere als sicher. Die Bahn macht
sich allenfalls selbst Konkurrenz.

Dass der Fernverkehr per Bus gesetzlich eingeschränkt ist, war in
der Nachkriegszeit sinnvoll. Damals ging es darum, den Wiederaufbau
des Schienenverkehrs voranzutreiben. Künstlichen Schutz braucht die
Bahn heute aber nicht mehr. Ernsthafte Alternativen würden ihr - und
den Kunden - guttun.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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