(Registrieren)

Neue Westfälische: Personalbedarf in der Altenpflege Die Zukunft ist grau PETER STUCKHARD

Geschrieben am 27-04-2010

Bielefeld (ots) - Das Thema Altenpflege wird den meisten Menschen
dann bewusst, wenn Mutter oder Schwiegervater an einem
Freitagnachmittag aus dem Krankenhaus entlassen werden und nicht mehr
alleine klarkommen. Wo findet man auf die Schnelle einen Pflegeplatz,
genügt vielleicht eine ambulante Betreuung, wie soll es überhaupt
weitergehen? Bis zu diesem Punkt sind mögliche Probleme meist weit
weg, werden im ausgefüllten beruflichen und familiären Alltag der
Angehörigen nach Kräften verdrängt. Doch anders als die
Klimakatastrophe, deren Eintreten nach jeder saisonalen
Wetterkapriole erneut infrage gestellt werden kann, beißt die Maus
keinen Faden an der Tatsache ab, dass die Zukunft grau ist,
jedenfalls was die Haarfarbe immer mehr Deutscher betrifft. Ob die
Vorhersagen der Wissenschaftler nun auf die Stelle hinter dem Komma
genau sind oder nicht: In Zukunft brauchen wir mehr Altenpflegerinnen
und Altenpfleger. Vieles spricht dafür, mehr Jugendliche für diesen
Beruf zu interessieren, vieles aber auch, für die Umschulung älterer
Erwerbsloser. Bei den Jugendlichen, die eine Ausbildungsstelle
suchen, konkurriert das Berufsfeld aber zum Beispiel mit dem der
Krankenpflege und dem der medizinischen Fachangestellten, die beide
ein Stück glamouröser sind. Ältere Menschen, besonders die, die
bereits in einem anderen Beruf gearbeitet haben, fühlen sich den
Anforderungen oft nicht mehr gewachsen. Die Gesellschaft braucht mehr
Altenpflegekräfte? Die wird sie dann bekommen, wenn der Beruf eine
höhere Wertschätzung erfährt, wenn er mit mehr Sozialprestige und
angemessener Bezahlung verbunden ist. Das allerdings wird sich von
selbst ergeben, wenn, und das ist unausweichlich, immer mehr Menschen
direkt Kontakt mit dem Berufsfeld bekommen und feststellen: Pflege
ist mehr als eine reine Dienstleistung .

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

264973

weitere Artikel:
  • Mindener Tageblatt: Kommentar zu Aygül Özkan als Ministerin vereidigt / Zeichen des Fortschritts Minden (ots) - Von Christoph Pepper Als Joschka Fischer - stilbewusst in Turnschuhen - seinen Amtseid als erster Minister einer rot-grünen Landesregierung ablegte, markierte das durchaus eine politische Zäsur. Hier war über den Umweg der Umweltbewegung eine sich in ihrem Selbstverständnis von der Mehrheitsgesellschaft politisch wie kulturell abgrenzende Minderheit endgültig im regulären Politikbetrieb angekommen, die ihm bislang fremd, ja grundsätzlich ablehnend gegenüberstand. Was umgekehrt durchaus auch für die von diesem Politikbetrieb mehr...

  • Neue Westfälische: NRW nach dem Duell und vor der Wahl Wenig Glanz PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Norbert Walter-Borjans, Wirtschaftsminister im Schattenkabinett von SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft, wird von Freund und Feind als netter Kerl geschildert. Was er zur Wirtschaftspolitik der SPD sagte, war nicht falsch, aber weder neu noch originell. Wie er sich von der Amtsinhaberin Christa Thoben (CDU) unterscheiden will, wurde im Nebel der vielen Worte nicht recht sichtbar. Wenig Glanz verbreiten auch die anderen Mitglieder von Krafts Kompetenzteam. Mit Guntram Schneider, DGB-Chef in NW, versöhnt Kraft in erster mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zum Klimawandel Ulm (ots) - Tja, so ist das mit schleichenden Veränderungen: Im Südwesten war das Jahr 2009 trotz langem Winter im Schnitt fast ein Grad wärmer und niemand hat es bemerkt. Der Vulkanausbruch auf Island hat für einige Tage die Flugzeuge am Boden gehalten, den Treibhauseffekt dämpft die Asche nicht. Der Klimawandel bleibt eine gewaltige Herausforderung. Ihn wegen schwankender Wetterdaten kleinzureden, wäre fatal. Die Menschheit muss die Ursachen bekämpfen, die Folgen eindämmen. Letztere treffen die Deutschen eher dezent. Umso mehr sind alle mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Ministerin Aygül Özkan Rostock (ots) - Den vielen Vorschusslorbeeren folgte der unionsinterne Sturm der Entrüstung: Die erste deutsch-türkische Ministerin legte mit ihrer später wieder zurückgenommenen Forderung, Kreuze aus Klassenzimmern zu verbannen, einen veritablen Fehlstart hin. Aygül Özkan hat es sich selbst zuzuschreiben, dass ihre religiösen und weltanschaulichen Äußerungen künftig penibel verfolgt werden. Dennoch, die bisher beruflich erfolgreiche Muslimin ist eine große Hoffnungsträgerin. Sie verkörpert für Einwanderer die gelungene Verwurzelung in mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Özkan Heidelberg (ots) - Überraschung in Hannover: Dass Aygül Özkan noch vor der Vereidigung zur niedersächsischen Sozialministerin ihren säkularen "Kreuzzug" gestoppt und widerrufen hat, weist nur ihre Befähigung als Politikerin aus. Aber mit dem bislang als "christlich" deklarierten und vereinnahmten Eideszusatz "So wahr mir Gott helfe", hat sie gestern erstaunliche Fakten geschaffen. Denn zum ersten Mal ist damit der Gottesbezug im Geltungsbereich deutscher Verfassungsgrundsätze auch als islamtauglich ausgelegt und bestätigt worden. Ein kleiner mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht