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Lausitzer Rundschau: Wahres Christentum Der Streit um Kruzifixe an öffentlichen Schulen

Geschrieben am 26-04-2010

Cottbus (ots) - Man soll sich nicht täuschen lassen. Bei der
Auseinandersetzung um die Ernennung der türkischstämmigen Aygül Özkan
zur niedersächsischen Sozialministerin geht es nicht um Kruzifixe in
Schulen. Dass die junge Frau Probleme haben könnte mit diesem Zeichen
des Christentums in einem öffentlichen Gebäude, war naheliegend. Sie
liegt mit ihrer Meinungsäußerung dennoch nicht allzu weit entfernt
von der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts, das das Kreuz
in den Schulen grundsätzlich infrage stellte. Tatsächlich also geht
es hier nicht um die Neuauflage eines alten, im Kern längst geklärten
Streits. Die Trennung von Religion und Staat gehört inzwischen zu den
anerkannten Prinzipien unserer gesellschaftlichen Ordnung und wer sie
konsequent einfordert, sollte auch in der CDU auf Verständnis stoßen.
Die Partei hat sich immer wieder gerühmt, in ihren Reihen auch
Angehörige anderer Glaubensrichtungen zu haben. Solange es sich dabei
um Vertreter der kleinen jüdischen Minderheit handelte, war dies auch
ungefährlich. Jetzt aber, wo es um die Integration der in der
Tradition des Islam aufgewachsenen, viel viel größeren Minderheit
geht, kommt in der CDU die Angst um die eigene Identität hoch. Diese
Angst ist ein Armutszeugnis für Christen. Denn ein streitbares
Christentum offenbart sich in der Fähigkeit, den Mitmenschen
bedingungslos anzunehmen. Jetzt jemanden auszugrenzen, weil er sich
stört am Kreuze, würde einen Jesus von Nazareth zutiefst befremden.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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