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Rheinische Post: Kanzlerin im Koalitions-Kleid

Geschrieben am 21-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Angela Merkel ist gestern demonstrativ als Kanzlerin der großen
Koalition aufgetreten und hat damit genau das getan, was ihr mancher
in der eigenen Partei vorwirft: Sie legt mehr Wert auf das
Funktionieren des Bündnisses mit der SPD als auf die Profilierung
ihrer eigenen Partei. Merkel verweist die Unzufriedenen auf die
Debatte zum künftigen CDU-Grundsatzprogramm - gewissermaßen als
Spielwiese für überschäumenden Profilierungsbedarf. Die dünnflüssigen
Thesen, die selbst ernannte Profil-Experten der CDU bisher
beizutragen hatten, werden gewiss nicht als Rezept für Wahlerfolge
ausreichen. Die Union hat bei der nächsten Wahl nur dann gute
Chancen, wenn sie eine erfolgreiche Kanzlerin vorweisen kann - deren
Erfolg wiederum von gemeinsamen Beschlüssen mit der SPD abhängig ist.
Insofern ist die Partei der Koalitions-Kanzlerin auf Gedeih und
Verderb ausgeliefert. Denn die Union wird seit jeher vor allem wegen
ihrer Regierungsfähigkeit gewählt, nicht primär wegen wohlklingender
Thesen in Grundsatzprogrammen. Entscheidend ist am Ende, dass die
Ergebnisse der Regierungsarbeit vorzeigbar sind, dass die Kanzlerin
einen souveränen Eindruck macht und ihre Partei nicht allzu
zerstritten wirkt. So einfach ist das. Wie das aktuelle Sommertheater
zeigt, ist dies für die CDU schon schwer genug.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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