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Stuttgarter Zeitung: Finanzwissenschaftler Stefan Homburg: Steuerreform der Regierung ist rechtswidrig und ökonomisch gefährlich

Geschrieben am 21-08-2006

Stuttgart (ots) - Der Finanzwissenschaftler Stefan Homburg hält
das Regierungskonzept zur Unternehmenssteuerreform für einen
Rückschritt. "Die Reform ist rechtswidrig, unausgewogen und
ökonomisch gefährlich" sagt der Professor für Öffentliche Finanzen an
der Universität Hannover im Interview mit der Stuttgarter Zeitung.
Der derzeit diskutierte Entwurf "wecke starke Zweifel an der
steuerrechtlichen Kompetenz des Bundesfinanzministeriums". Die
Koalition habe alle Reformvorschläge, die von Wissenschaftlern kamen
"ohne Diskussion beiseite gewischt und amateurhafte Pläne vorgelegt",
sagt Homburg, der Mitglied des Rates für nachhaltige Entwicklung bei
der Bundeskanzlerin ist.
Nach den Plänen des Finanzministeriums dürfen Zins- und
Pachtzahlungen nicht mehr vom Unternehmensgewinn abgezogen werden.
"So ein Modell gibt es auf der ganzen Welt nicht", kritisiert
Homburg. Die vorgesehene Regelung würde Unternehmen, die bereits
Verluste schreiben, endgültig in den Konkurs treiben. Internationale
Verträge wie das Doppelbesteuerungsabkommen würden bei Umsetzung der
Berliner Vorstellungen nach Homburgs Ansicht verletzt. Die
vorgesehene Abgeltungssteuer sei ungerecht und halte Anleger nicht
davon ab, ihr Vermögen ins Ausland zu transferieren.

Originaltext: Stuttgarter Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_48503.rss2

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Zeitung
Redaktion

Telefon: 0711-7205-1125


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