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Rheinische Post: Kundus - geklärt

Geschrieben am 22-04-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gregor Mayntz

Das Verteidigungsministerium hat ganze Arbeit geleistet. Wenn es
um die Verteidigung geht, und sei es um die des eigenen Ministers,
dann sind die Profis von Strategie und Taktik in ihrem Element. Mit
seinen minutiös vorbereiteten Antworten hebelte Karl-Theodor zu
Guttenberg im Untersuchungsausschuss alle bohrenden Fragen aus.
Danach bleibt für weitere Untersuchungen kaum etwas übrig. Was soll
auch die Stoßrichtung sein? Dass er die wichtigsten Mitarbeiter nur
als Bauernopfer für eigene Fehleinschätzung gefeuert haben könnte?
Das hat er entkräftet durch den Verweis auf geschwundenes Vertrauen
nach dem Vorenthalten etlicher Dokumente. Dass er den Luftangriff von
Kundus doch nicht mehr für angemessen hielt? Da kam ihm die Aussage
von Oberst Klein zugute, der nach derselben Informationslage den
Angriff nicht noch einmal befehligen würde. Dass er Fehler gemacht
habe? Die hat er eingestanden und Konsequenzen gezogen. Nun könnte
die Opposition nur noch versucht sein, die CDU-Kanzlerin in die Enge
zu treiben. Darauf wird sich die Union unbesorgt einlassen - zumal
ihr das die Gelegenheit gäbe, ihrerseits den damaligen
SPD-Vizekanzler vorzuladen. Neues ist nicht mehr zu erwarten. Der
Aufklärungsjob ist erledigt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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