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Anti-Atom-Demonstrationen in vier Bundesländern am Samstag. Bundesregierung soll Pläne für verlängerte Laufzeiten aufgeben

Geschrieben am 22-04-2010

Berlin (ots) - In den für den kommenden Samstag (24.4.) in
Schleswig-Holstein, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Hessen
stattfindenden Anti-Atom-Demonstrationen sieht der Bund für Umwelt
und Naturschutz Deutschland (BUND) deutliche Warnsignale gegen den
Pro-Atomkurs der Bundesregierung. "Nicht nur die Politik, auch die
großen Energieunternehmen in Deutschland werden danach nicht
weitermachen können wie bisher", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert
Weiger. "Ihr Einsatz für längere Laufzeiten von Atomkraftwerken stößt
in weiten Teilen der Bevölkerung auf wachsenden Widerstand. Die
Bundesregierung und vor allem auch die Energiekonzerne müssen diese
Tatsache endlich zur Kenntnis nehmen. Sie müssen ihren bisherigen
Kurs ändern, sich von der Atomenergie verabschieden und verstärkt in
erneuerbare Energien investieren", sagte Weiger.

Am Samstagnachmittag soll eine 120 Kilometer lange Menschenkette
quer durch Hamburg die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel in
Schleswig-Holstein verbinden. Für das Abschalten der deutschen
Atommeiler wird außerdem am AKW Biblis in Hessen und vor dem
Atommüllzwischenlager im nordrhein-westfälischen Ahaus demonstriert.

"Wenn Kanzlerin Angela Merkel und Bundesumweltminister Norbert
Röttgen die Risiken des Betriebes von Atomkraftwerken ernst nehmen,
dann dürfen die Pannen-Reaktoren in Brunsbüttel und Krümmel nicht
wieder ans Netz. Und auch bei allen anderen Atomkraftwerken muss es
darum gehen wie sie möglichst schnell stillgelegt werden können",
sagte Weiger.

Allein die ungelöste Frage der Atommüllentsorgung müsse Röttgen
und Merkel endlich dazu bewegen, eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten
abzulehnen. Hinzu komme, dass Laufzeitverlängerungen für
Atomkraftwerke Investitionen in erneuerbare Energien und damit in den
Umwelt- und Klimaschutz blockierten. Weiger forderte die
Bundesregierung auf, mit den Energiekonzernen nicht über
Laufzeitverlängerungen sondern über die schnelle Abschaltung der
ältesten und gefährlichsten Atomkraftwerke zu verhandeln.

Der BUND ist einer der Hauptveranstalter der
Anti-Atom-Demonstrationen vom Samstag. Der Verband schickt u. a. über
30 Busse mit Demonstranten aus ganz Deutschland auf den Weg nach
Norddeutschland. Die BUND-Vorstandmitglieder Ulrike Mehl und Klaus
Brunsmeier sprechen auf den Kundgebungen in Brunsbüttel bzw. Hamburg.
Thorben Becker, der Energieexperte des Verbandes, moderiert die
Kundgebung in Elmshorn.

Alle Informationen zur Anreise zur Aktions- und Menschenkette in
Norddeutschland finden Sie im Internet unter:
www.bund.net/kettenreaktion oder http://www.anti-atom-kette.de

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Am 24.4.:
BUND-Energieexperte Thorben Becker in Elmshorn:
Tel. 0173-6071603
Katja Muchow, Energieexpertin des BUND Bremen bei Glückstadt:
Tel. 01522-1978241
BUND-Sprecher Paul Schmid in Hamburg:
Tel. 0172-4083401
Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler, Landesgeschäftsführer des BUND
Niedersachsen in Krümmel:
Tel. 0171-6420202 und
BUND-Pressesprecher Rüdiger Rosenthal in Brunsbüttel:
Tel. 0171-8311051

E-Mail: presse@bund.net;
www.bund.net


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