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stern: Wehrbeauftragter Robbe übt scharfe Kritik an Bundeswehrführung - Bei Afghanistan-Einsatz "etliche Probleme beschönigt"

Geschrieben am 21-04-2010

Hamburg (ots) - Der scheidende Wehrbeauftragte des Bundestages,
Reinhold Robbe, hat die Führung der Bundeswehr im Zusammenhang mit
dem Afghanistan-Einsatz scharf kritisiert. "Ich mache der
militärischen Spitze zum Vorwurf, dass sie etliche Probleme
beschönigt hat", sagt Robbe in der neuen, am Donnerstag erscheinenden
Ausgabe des Hamburger Magazins stern. Der SPD-Politiker macht auch
die militärische Führung dafür verantwortlich, dass der Einsatz in
Afghanistan von der Politik harmloser dargestellt wird als er ist.
"Sie hätte sich entschieden zur Wehr setzen müssen. Wer goldene
Sterne links und rechts trägt, der muss auch mal den Mund aufmachen
können", sagt Robbe, der sein Amt am 11. Mai an den FDP-Politiker
Hellmut Königshaus übergibt.

Auch bei der öffentlichen Trauer um gefallene Soldaten gab es laut
Robbe lange Defizite in Deutschland. "Bis vor gerade mal einem Jahr
gab es nicht einmal eine verbindliche Regelung darüber, wie
Deutschland mit der Trauer um die toten Soldaten umgehen sollte",
beklagt er im stern. Er kriege "heute noch eine Gänsehaut, wenn ich
an diese geradezu gespenstische Szenerie denke", sagt Robbe über die
Zeit, als gefallene Soldaten noch in einem leer geräumten Hangar auf
dem Kölner Flughafen unter Trommelwirbel über Hunderte Meter rein-
und rausgetragen wurden.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
stern-Reporterin
Franziska Reich
Telefon 040-3703-4470

Lesen Sie das gesamte Interview unter www.stern.de/robbe

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.


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