(Registrieren)

Neue Westfälische: Debatte um Afghanistan Wankende Fronten MICHAEL KAISER

Geschrieben am 20-04-2010

Bielefeld (ots) - Für den Bundesverteidigungsminister hat sich so
ziemlich alles geändert, nachdem das Strafverfahren gegen Oberst
Klein eingestellt worden ist - nur nicht die Lage in Afghanistan.
Während sich hier Politiker allenfalls im Schattenboxen üben - zum
Beispiel wohl morgen zum letzten Mal im nunmehr sinnlos gewordenen
Untersuchungsausschuss zum Bombardement von Kundus - und sich
Scheingefechte liefern, wird in Afghanistan geschossen, getötet und
gestorben. Das ist den Soldaten nur zuzumuten, wenn sie zum einen die
Bevölkerung und zum zweiten die breite Mehrheit der Politik hinter
sich wissen. Ersteres ist nicht mehr gegeben, Letzteres vielleicht
auch nicht mehr lange. Es darf zu denken geben, dass statt
SPD-Fraktionschef Steinmeier Parteichef Gabriel auf Kanzlerin Merkels
Regierungserklärung zu Afghanistan antworten soll. Dass die CSU dies
politisch instrumentalisiert und der SPD eine Absetzbewegung von der
bisherigen Politik unterstellt, ist logisch. Falsch muss es deshalb
aber nicht sein. Schon früher hat sich Gabriel vehement für einen
konkreten Abzugstermin ausgesprochen, was an den Realitäten am
Hindukusch vorbeigeht und außerdem den Taliban in die Hände spielt.
Das muss Gabriel aber nicht beirren. Für ihn liegt der Hindukusch
dieses Jahr in NRW.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

263577

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): Bischof Mixa entschuldigt sich Typisch CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Souveränität sieht anders aus. Erst nach Tagen quälender Debatten, nach Abstreiten und Leugnen ringt sich Bischof Walter Mixa dazu durch, bei seinen Prügelopfern um Verzeihung zu bitten. Was er den einst gedemütigten und gezüchtigten Menschen mit seinen Ausflüchten neuerlich angetan hat, bedenkt der Kirchenmann dabei überhaupt nicht. Er gibt damit ein ganz persönliches Beispiel für den Umgang der katholischen Kirche mit den Missständen der Vergangenheit. Leugnen, Vertuschen, Aussitzen - und erst, wenn es nicht mehr mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Flugasche - Kommentar zu Ramsauers Krisenmanagement Rostock (ots) - In der Zwickmühle zwischen Sicherheitsaspekten hier und Wirtschaftsinteressen da hat sich der Minister für einen dritten Weg entschieden - für einen Winkelzug, der Politik und staatliche Behörden weitgehend außen vor lässt: Piloten dürfen mit ihren Maschinen auf Sicht fliegen. Was im Klartext nichts anderes bedeutet, als dass die ganze Verantwortung auf die Flugkapitäne abgewälzt wird. Damit machen sich auch die Airlines einen schlanken Fuß. Und sollte etwas schiefgehen, stünden die Sündenböcke bereits fest. Ramsauers mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Kundus-Ausschuss Rostock (ots) - In CDU und CSU wird nach der Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen Oberst Klein durch die Bundesanwaltschaft ganz offen gefordert, gleich den gesamten Kundus-Untersuchungsausschuss einzustellen. In der Sprache des Ballonfahrens bedeutet das nichts anderes, als Ballast abzuwerfen. Politischen Ballast, auch um rechtzeitig vor der NRW-Landtagswahl wieder an Umfrage-Höhe zu gewinnen. Unangenehme Fragen über die Verantwortlichen für das Bombardement von Kundus mit bis zu 142 Toten, die wirre Informationspolitik der Regierung mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Stellvertretender SPD-Bundestagsfraktionschef Kelber: Regierung hält brisante Studie über Gesundheitsfolgen durch nächtlichen Fluglärm zurück Köln (ots) - Eine brisante Studie über negative Gesundheitsfolgen durch nächtlichem Fluglärm wird nach Ansicht des stellvertretende Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber, von der Bundesregierung zurückgehalten. Zum einen passe die Veröffentlichung der brisanten Daten "schlecht zu einer tagesaktuellen Debatte um die Lockerung des Nachtflugverbotes" nach Abklingen der Vulkanasche-Wolke, sagte Kelber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Zum anderen plane die schwarz-gelbe Bundesregierung mittelfristig eine Lockerung mehr...

  • Rheinische Post: Fehleinschätzung in Wesel Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Thomas Hesse: Es war eine Fehleinschätzung, wie die Polizei im Kreis Wesel mit der Prügelattacke im Weseler Bahnhof umgegangen ist. In der vergleichsweise beschaulichen niederrheinischen Stadt meldet sie sonst jeden Ladendieb. Wenn es aber brutal gegen einen Polizisten geht, behält sie alles für sich. So setzt sich die Polizei dem Verdacht aus, einen Vorfall zu vertuschen in Zeiten, in denen sich brutale Übergriffe in Bahnhöfen häufen und dort mehr Polizeipräsenz gefordert wird. Ist ihr die öffentliche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht