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Südwest Presse: Kommentar zur Vulkanwolke

Geschrieben am 20-04-2010

Ulm (ots) - Sicherheit steht für Bundes- verkehrsminister Peter
Ramsauer (CSU) an erster Stelle. Diese Selbstverständlichkeit hat er
zuletzt oft wiederholen müssen, denn es gibt Zweifel. Wer den
deutschen Luftraum erst mit der Begründung "Sicherheit geht vor"
komplett sperrt und dann mit zu hunderten ausgegebenen
Sondergenehmigungen faktisch wieder öffnet, obwohl er doch noch
gesperrt ist, der verliert seine Glaubwürdigkeit. Der unglücklich
agierende Ramsauer ist dabei auch das Opfer fehlender Regelungen, auf
die er sich berufen könnte. Er hat zwar als Verkehrsminister die
Hoheit im deutschen Luftraum, ist dabei allerdings zum großen Teil
auf Vorgaben aus dem Ausland angewiesen. In London wird festgelegt,
wie gefährlich die Asche über Europa ist, die Internationale
Zivilluftfahrtbehörde der UN hat unterschiedene Vorgaben zum
vielzitierten Sichtflug. Und es gibt keinerlei verlässliche
Messungen, ab welcher Asche-Konzentration Gefahr für
Flugzeugtriebwerke und damit für Leib und Leben der Passagiere
besteht. Es fehlt auch ein Machtwort des Ministers zum unsäglichen
Hin- und Herschieben der Verantwortung. Zum Wohle der auf die Öffnung
des Luftraums dringenden Fluggesellschaften wurde sie auf das
schwächste Glied - die Piloten - abgewälzt. Zumindest sollte Ramsauer
jetzt wissen, was er zu tun hat: für Klarheit sorgen. Isländischen
Vulkane haben einen langen Atem, mit Sicherheit.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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