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Bestandsaufnahme für den Aufbau der Telematikinfrastruktur abgeschlossen / gematik-Gesellschafterversammlung trifft entscheidende Festlegungen zur Zukunft des eGK-Projektes

Geschrieben am 20-04-2010

Berlin (ots) - Mit der gestrigen Gesellschafterversammlung der
gematik wurde die durch die Regierung initiierte Bestandsaufnahme zum
Aufbau der Telematikinfrastruktur für das Gesundheitswesen und der
Einführung der elektronischen Gesundheitskarte zum Abschluss
gebracht.

Auf Basis der unterschiedlichen konstruktiven Vorschläge, die von
Kostenträgern und Leistungserbringern im Laufe der Bestandsaufnahme
eingebracht worden sind, hat die Gesellschafterversammlung die
entscheidenden Festlegungen für das weitere Vorgehen der nächsten
Jahre getroffen. Im Sinne von mehr Effizienz, Schnelligkeit und
Reduzierung der Komplexität gibt es künftig eine klare Verteilung der
Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Die Leistungserbringer werden die
alleinige Verantwortung für die medizinischen Anwendungen übernehmen
und die Kostenträger die alleinige Verantwortung für die
administrativen Anwendungen.

Man verständigte sich darauf, zunächst drei Anwendungen
einzuführen, mit denen direkt beim Start ein Nutzen für alle
Beteiligten erreicht werden kann. Der GKV-Spitzenverband verantwortet
ab sofort die Einführung eines online gestützten
Versichertenstammdatenmanagements, die Bundesärztekammer die
Einführung eines Notfalldatensatzes auf der eGK und die
Kassenärztliche Bundesvereinigung die adressierte Kommunikation der
Leistungserbringer. Für die übergreifende Aufgabe der
Basis-Telematikinfrastruktur wird der GKV-Spitzenverband gemeinsam
mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zuständig sein. Die
verantwortlichen Gesellschafter werden die Anforderungen an die
Telematikinfrastruktur und die Anwendungen aus der Sicht der
Gesellschafter formulieren und die Umsetzung durch die gematik
steuern. Sie werden die Projekte in den nächsten Monaten soweit
voranbringen, dass Ausschreibungen durch die gematik erfolgen können,
die es der Industrie ermöglichen, Angebote für Leistungen in den
anstehenden Tests abzugeben.

Eine weitere Einigung betrifft die Verbesserung der
Entscheidungsstrukturen. In Zukunft wird bei strittigen
Entscheidungen Herr Staatssekretär a.D. Dr. Klaus Theo Schröder, der
von den Gesellschaftern benannt worden ist, als Schlichter zwischen
den unterschiedlichen Interessen vermitteln.

Eine mögliche verpflichtende Online-Lösung wurde in der Sitzung
ebenfalls thematisiert, ein Beschluss aber nicht gefasst. Die
Kostenträger gehen davon aus, dass das Ministerium eine
Gesetzesinitiative in die parlamentarischen Beratungen einbringen
wird, die die Anforderungen nach Datensicherheit,
Missbrauchsbekämpfung sowie die Forderung der Kostenträger nach einer
Gültigkeitsprüfung und schnellen Aktualisierung der elektronischen
Gesundheitskarte beim Leistungserbringer ebenso berücksichtigt wie
die Freiwilligkeit der Leistungserbringer zur direkten Anbindung
ihrer Primärsysteme.

Originaltext: gematik - Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68921
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68921.rss2

Pressekontakt:
Daniel Poeschkens
Tel. 030 / 400 41-231
E-Mail: daniel.poeschkens@gematik.de
gematik - Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte
mbH
Friedrichstraße 136 - 10117 Berlin
Amtsgericht Berlin-Charlottenburg HRB 96351 B
Geschäftsführer Peter Bonerz


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