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Rheinische Post: Bundesrechnungshof rügt Jobcenter-Kompromiss als teuer, ineffizient und kaum tragfähig

Geschrieben am 20-04-2010

Düsseldorf (ots) - Einen Tag vor der Verabschiedung im Kabinett
kritisiert der Bundesrechnungshof das Gesetz zur Neuordnung der
Jobcenter massiv. Im Ergebnis sei die geplante Reform eine "nur
eingeschränkt tragfähige Grundlage" für die Neuorganisation der
Betreuung von Langzeitarbeitslosen, heißt es in dem 20-seitigen
Prüfbericht, der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagsausgabe) vorliegt. "Das Modell erhöht die Komplexität der
Aufsicht und führt zu weiterem Verwaltungsaufwand", monieren die
Prüfer. Die Betreuung der Hartz-IV-Empfänger werde "aufwändiger",
außerdem führe das Gesetz zu "erheblichen, bislang nicht
berücksichtigten Mehrkosten". Die Schwächen der Misch-Verantwortung
von Bund, Land und Kommune bei der Grundsicherung für Arbeitssuchende
würde nicht überwunden. Union, FDP und SPD hatten den
Jobcenter-Kompromiss und die geplante Grundgesetzänderung damit
begründet, den 6,8 Millionen Hartz-IV-Empfängern weiterhin "Hilfe aus
einer Hand" zu bieten. Die Erweiterung der Optionskommunen von 69 auf
110 kritisieren die Rechnungsprüfer scharf. Die Entscheidung stehe im
"Widerspruch zur Zielsetzung der Regierung, die ,bewährte'
Zusammenarbeit in den Argen" fortzuführen", heißt es. Die heterogenen
Strukturen birgten das Risiko "zweier Klassen erwerbsfähiger
Hilfebedürftiger".

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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