(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Zu Nahost/UN-Resolution: Brüchige Waffenruhe

Geschrieben am 20-08-2006

Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu
Nahost/UN-Resolution:

Der Libanonkrieg zwischen Israel und der Hisbollah ist noch nicht
zu Ende. Der Waffenstillstand ist zwar verkündet, doch beide Seiten
bereiten sich auf weitere Kämpfe vor. Sei es in den nächsten Wochen
oder in ein, zwei Jahren.
Die internationale Gemeinschaft steht zwar Gewehr bei Fuß, kommt aber
ihren Verpflichtungen ebenso wenig nach, wie die libanesische
Regierung und Armee ernsthafte Absichten haben, sich mit der
Hisbollah anzulegen. Und diese verbleibt nicht nur im Südlibanon,
sondern rüstet wieder massiv auf - mithilfe Syriens und des Irans.
Je länger die internationale Truppe nur aus wenigen hundert statt 15
000 Mann besteht und je mehr deren Mandat von der Politik begrenzt
ist, desto mehr Verletzungen der Waffenruhe wird es geben. Man mag
Israel Überreaktionen in diesem Konflikt vorwerfen - auch im Fall der
jüngsten Kommandoaktion und der damit verbundenen Gefährdung der
Waffenruhe. Doch dabei darf nicht übersehen werden, wer diesen Krieg
ausgelöst und täglich mit dem immer intensiveren Raketenbeschuss
ziviler Ortschaften bewusst eskaliert hat, wer eigene Zivilisten auch
jetzt als menschliche Schutzschilder missbraucht, wer nur Hohn für
alle Friedensbemühungen übrig hat: die Hisbollah, der auch von der EU
als Terrororganisation eingestufte Stellvertreter des Irans in dem
Konflikt.
Die Waffen schweigen noch. Scharmützel - wie Israels Kommandoaktion -
gefährden dies nicht, weil beide Konfliktseiten noch keinen neuen
Krieg wollen. Was die Waffenruhe aber destabilisiert, ist die
anhaltende Missachtung praktisch aller Paragrafen der UN-Resolution
durch fast alle involvierten Parteien - nicht nur Israel und die
Hisbollah, sondern auch der Libanon, die UN, die USA und die EU. Ist
diese Missachtung schon verheerend, so ist das gezielte Unterlaufen
des Waffenstillstands durch Syrien und den Iran für diesen tödlich.
Während Damaskus aufgrund der derzeitigen Machtverhältnisse hofft,
mithilfe der Hisbollah die Golanhöhen von Israel zurückzuerobern,
geht es der Hisbollah und dem Iran nach wie vor nur um eines: die
Vernichtung des Judenstaates.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

26318

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: Naturschutz / Streit um Grünes Band: Land lehnt Geschenk ab Halle (ots) - Magdeburg. Sachsen-Anhalt lehnt die kostenlose Übernahme von 16 000 Hektar Land vom Bund ab. Darunter befinden sich Flächen des Nationalen Naturerbes sowie Grundstücke an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die als Grünes Band unter Naturschutz gestellt werden sollen. Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) erklärte der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montag-Ausgabe), die an das Geschenk geknüpften Bedingungen seien inakzeptabel. So sei ein großer Teil der Flächen für den Naturschutz völlig ungeeignet, zudem mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Kriminalität / Schrottklau nimmt zu - Stark gestiegene Rohstoffpreise locken Diebe Halle (ots) - Der Diebstahl von Buntmetall und Schrott hat in Sachsen-Anhalt rasant zugenommen, schreibt die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). Die Zahl der Fälle hat sich laut Landeskriminalamt von 2003 bis 2005 mehr als verdoppelt - von 74 auf 152. Als Ursache nennen Ermittler stark gestiegene Metallpreise. Die Täter verkaufen ihre Beute zumeist an Schrotthändler und Recyclingfirmen. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Euro im Jahr. Gestohlen wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist. "Betroffen mehr...

  • Angela Merkel im N24-Sommerinterview N24-Chefredakteur Peter Limbourg im Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel Am Donnerstag, 24.08.06 um 15:05 Uhr und 18:05 Uhr auf N24. Berlin (ots) - Kurz vor Ende der parlamentarischen Sommerpause begrüßt N24-Chefredakteur Peter Limbourg die Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Sommerinterview auf N24. Peter Limbourg spricht mit der Bundeskanzlerin unter anderem über die positiven Wirtschaftsdaten, den Einsatz deutscher Soldaten im Libanon, den Richtungsstreit der CDU und die schlechten Umfragewerte der Großen Koalition. Sat.1 strahlt das Sommerinterview mit Angela Merkel am 24.08.06 um 00:40 Uhr aus. Das N24-Sommerinterview mit Angela Merkel: Am Donnerstag, 24.08.06, mehr...

  • Der Mensch als Patent / Protestaufruf von Greenpeace und Gen-ethischem Netzwerk gegen Stammzellen-Patent Hamburg (ots) - Greenpeace und das Gen-ethische Netzwerk e.V. rufen ab heute zum breiten Protest gegen ein Patent auf menschliches Leben auf. Das Europäische Patentamt (EPA) in München wird in den kommenden Monaten über eine Patentanmeldung auf Stammzellen (EP 770125) entscheiden, die zu kommerziellen Zwecken aus menschlichen Embryonen entnommen werden sollen. Patentinhaber ist die "Wisconsin Alumni Research Foundation" in den USA, Erfinder ist der Stammzellforscher James A. Thomson. Das Patent wurde im März 2003 vom EPA nur eingeschränkt mehr...

  • Bernhardt: Nein zu weiteren Steuererhöhungsbegehren Berlin (ots) - Zur aktuellen Diskussion um eine mögliche weitere Erhöhung der Steuerlast für die Bürger erklärt der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Otto Bernhardt MdB: Keine Frage, die sichere Finanzierung der Sozialsysteme wird uns in Zukunft noch stark belasten. Jetzt bereits wieder über eine weitere Belastung der Allgemeinheit nachzudenken, ist aber der falsche Weg. Es darf gerade gegenwärtig keine unbedachten Steuererhöhungen geben. Vielmehr ist es angezeigt, die sich langsam erholende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht