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Lausitzer Rundschau: Freude verflogen Papst Benedikt XVI. ist seit fünf Jahren im Amt

Geschrieben am 18-04-2010

Cottbus (ots) - Auf Malta herrscht Jubel. Papst Benedikt XVI. ist
zu Besuch auf der alten Festungsinsel im Mittelmeer. Und beim
Anschauen der Fernsehbilder werden alte Erinnerungen lebendig: An den
Kölner Weltjugendtag, als die Jugendlichen von den Kölner Rheinwiesen
aus dem auf einem Schiff vorbeifahrenden Papst frenetisch zujubelten.
Es scheint, als sei seitdem eine Ewigkeit vergangen. Längst schon ist
die Freude über den Papst aus Deutschland verflogen. Längst schon
sind wir nicht mehr Papst. Dem kollektiven Besuch auf Wolke Sieben
folgte der ebenso kollektive Aufprall auf dem Boden der Realität.
Denn auch wenn Papst Benedikt XVI. durchaus vom zweiten Vatikanischen
Konzil geprägt wurde: Ein Liberaler war er nie. Die Annäherungen an
die Traditionalisten, der Streit um die Karfreitagsfürbitte, das
lange Schweigen im Missbrauchsskandal. Seiner Kirche hat der Deutsche
das Leben in den letzten Jahren nicht leicht gemacht.
Doch als scharfer Analytiker und genauer Denker setzte Papst Benedikt
XVI. wahre Meilensteine. Dazu gehören vor allem seine drei Enzykliken
und nicht zuletzt sein Jesus-Buch, mit dem Benedikt XVI. selbst unter
Atheisten für Furore sorgte. Seine Schriften offenbaren die
Gedankenwelt eines Intellektuellen, der von einem tiefen persönlichen
Glauben getragen wird, und mit Sorge den zuweilen ungezügelten
Kapitalismus und den Machbarkeitswahn der Moderne sieht. Seine
Rezepte heißen Tradition und Verlässlichkeit. Und für einen
Augenblick des Atemholens in einer Welt des "immer höher, immer
schneller, immer weiter" ist dieses Modell genau das Richtige.
Langfristig wird die katholische Kirche davon profitieren, dass der
Papst ein Konservativer ist.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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