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Neues Deutschland: zum Krieg in Afghanistan

Geschrieben am 15-04-2010

Berlin (ots) - Vor einigen Tagen fragte ein alter Mann per
Leserbrief um Rat. Hat es Sinn, wenn er seine Erinnerungen an den
großen Krieg aufschreibt? Er war damals jung, diszipliniert, physisch
hoch belastbar, bestens ausgebildet, seine »Ehre« wurde »Treue«
genannt. Sogar auf dem Koppelschloss. Was den meisten aus seiner
sogenannten Elitetruppe nicht gelang - er überlebte. Und eigentlich
ginge es ihm - trotz Bypässen - gut in diesem Deutschland. Wären da
nicht all die Nachrichten, die zeigen, dass Politiker nichts aus der
Geschichte lernen wollen und junge Menschen sich nach wie vor
manipulieren lassen, um zu töten oder getötet zu werden.
Der alte Mann, aus dessen Zeilen Verzweiflung spricht, durchschaut
sicher nicht die vielen Facetten »moderner« Außen- und
Sicherheitspolitik, von denen Merkel, Westerwelle und zu Guttenberg
reden. Doch eines weiß er offenbar besser als sie: Krieg löst keine
Probleme, er schafft nur neue. Die Herrschenden, so steht in dem
Brief, müssen ihre Machtansprüche herunterschrauben, müssen Gespräche
führen mit allen, die das Töten so schnell wie möglich beenden
können.
Diese im Leben erfahrene Gewissheit teilt er mit der Mehrheit der
Menschen in Deutschland. Ihre Interessen zu vertreten, haben die
Bundestagsabgeordneten versprochen. Und die Minister schworen sogar,
Schaden vom Volke abzuwenden. Sie sollten auf den Alten hören - und
die Jungen endlich aus Afghanistan heimholen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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