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Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): Lage in Südafrika vor der Fußball-WM Das Sommermärchen braucht Zeit OLIVER BERGER, KAPSTADT

Geschrieben am 14-04-2010

Bielefeld (ots) - Acht Wochen vor dem Anpfiff der ersten
Fußball-Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden herrscht im
Gastgeberland eine durchaus noch ausbaufähige WM-Stimmung. Nicht,
dass den Menschen am Kap das bevorstehende Großereignis, auf das sie
sich seit sechs Jahren freuen, plötzlich egal wäre. Zu lange haben
sie sich gegen Misstrauen aus dem Ausland - Stichworte: rechtzeitige
Stadionfertigstellung und Infrastrukturprojekte - zur Wehr setzen
müssen, und das letztlich erfolgreich.
Aber wer jetzt den Gesprächen der Menschen im Vorortzug oder an der
Supermarktkasse lauscht, wird die Diskussionen darüber, wer
Weltmeister wird und ob es diesmal ein afrikanisches Team ins
Halbfinale schafft, vermissen. Denn wichtiger ist ihnen jetzt, sich
nach den Ereignissen der letzten Wochen vehement mit dem Erbe der
Apartheid-Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Dass dies unter den Augen der Weltöffentlichkeit geschieht, die in
einer Mischung aus Neugier und Skepsis auf den kommenden WM-Gastgeber
blickt, schadet der Auseinandersetzung keineswegs. Im Gegenteil: Die
erhöhte Aufmerksamkeit ruft alle Beteiligten zur Mäßigung und
Besonnenheit auf.
Das hat auch Südafrikas Präsident Jacob Zuma begriffen, der seinen
Scharfmacher Julius Malema zur Räson gerufen hat, nachdem dieser nach
zahllosen anderen Entgleisungen nun auch noch einen
BBC-Korrespondenten aus einer Pressekonferenz geworfen hatte.
Umgekehrt sind die Anhänger des brutal ermordeten Rassistenführers
Terreblanche ebenfalls zurückgerudert und haben dem Rachegedanken
abgeschworen.
Wer im Moment die mangelnde WM-Stimmung beim Gastgeber beklagt,
sollte sich daran erinnern, was ihn vor vier Jahren zu diesem
Zeitpunkt bewegt hat. Das deutsche Sommermärchen hat auch einige
Spiele gebraucht, um sich zu entwickeln.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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