(Registrieren)

Forsa-Umfrage zeigt: Die Deutschen sehen politischen Handlungsbedarf für umweltfreundliche Getränkeverpackungen / Hohe Zustimmung für eine Klima- und Umweltabgabe auf Getränkeverpackungen

Geschrieben am 14-04-2010

Berlin (ots) - Es besteht dringender Handlungsbedarf der Politik
zur Förderung von umweltfreundlichen Getränkeverpackungen. Dies ist
eines der Ergebnisse einer aktuellen Meinungsumfrage von forsa zum
Umweltbewusstsein der Deutschen. Sie wurde bei 2000 Bundesbürgern im
Auftrag der Getränkekartonindustrie durchgeführt. Eine Umweltabgabe
für Einwegflaschen würden 80 Prozent der Deutschen befürworten. Drei
von vier Deutschen können sich vorstellen, dass Hersteller von
umweltbelastenden Getränkeverpackungen eine zusätzliche Abgabe
zahlen. Eine Erhöhung des Pfandes findet hingegen deutlich weniger
Zustimmung.

Der FKN fordert die neue Bundesregierung auf, sich eindeutig und
schnell für die Förderung klimafreundlicher Getränkeverpackungen
einzusetzen. Damit müsse auch eine bessere inhaltliche Aufklärung
über die Umweltwirkungen von unterschiedlichen Materialien
einhergehen. Eine bloße Kennzeichnung von Einweg oder Mehrweg
verfehlt jedoch aus Sicht des FKN das Ziel der Verbraucheraufklärung.
Der FKN unterstützt die Forderungen von Umweltverbänden, finanzielle
Anreize zur besseren Unterscheidbarkeit zu schaffen. Anders lasse
sich das in der Verpackungsverordnung verbindlich festgeschriebene
Ziel eines Anteils von 80 Prozent von Mehrweg- und ökologisch
vorteilhaften Verpackungen nicht erreichen.

Verbraucher wollen umweltfreundliche Getränkeverpackungen kaufen

Die forsa-Umfrage zeigt, dass weit über 90 Prozent der Verbraucher
einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen für sehr wichtig
oder wichtig halten. Die Mehrheit der deutschen Verbraucher will im
Alltag - z.B. beim Einkaufen, bei der Mülltrennung und im Verkehr -
einen aktiven Beitrag zur Erhaltung der Umwelt leisten. Der "Kauf von
umweltfreundlichen Getränkeverpackungen" rangiert dabei auf Platz
zwei nach dem Wunsch "energiesparende Geräte im Haushalt"
einzusetzen.

Getränkekartons erfüllen Erwartungen der Deutschen an eine umwelt-
und klimafreundliche Verpackung

Ihre Erwartungen an umweltfreundliche Getränkeverpackungen
formulieren die Deutschen ebenfalls deutlich: Sie sollen recycelt
werden (96 % der Befragten) und zu einem hohen Anteil aus recyceltem
Material bestehen (93 %). Bei der Herstellung soll möglichst wenig
Energie verbraucht werden (95 %) und nur wenige klimaschädliche
Stoffe, z.B. CO2 anfallen (94%). Umweltfreundliche
Getränkeverpackungen sollen wiederbefüllbar sein (90%) und möglichst
aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden (86%).
Getränkekartons weisen wesentliche dieser umweltfreundlichen
Eigenschaften auf und werden vom Umweltbundesamt als ökologisch
vorteilhafte Verpackung eingestuft.

Das "Pfand-Missverständnis" muss korrigiert werden - eine
Umweltabgabe findet Zustimmung der Deutschen

Der Absatzrückgang von Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften
Verpackungen in den letzten Jahren ist vielen Verbrauchern nicht
bewusst. Werden die Verbraucher aber darüber informiert, dass sie mit
dem Kauf einer bepfandeten Flasche nicht in jedem Fall die
umweltfreundlichere Lösung wählen, dann findet eine Abgabe mit großer
Mehrheit Zustimmung (72 %) vor einer Pfanderhöhung (52%), um eine
klare Signalwirkung über den Preis zu erzielen. Sie sehen dies als
eine Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Herstellern, Handel und
Verbrauchern. Sie verlangen aber auch staatliche Impulse, um eine
Veränderung hin zu mehr umweltfreundlichen Getränkeverpackungen im
Markt zu erreichen.

Eine Bepfandung wird von immerhin noch 77 Prozent der Befragten
als Kriterium für Umwelt-freundlichkeit angesehen. Dieser hohe Anteil
zeigt auch, dass "Pfand" von vielen Verbrauchern als Signal für eine
umweltfreundliche Verpackung ohne Unterscheidung der Umweltwirkungen
des eingesetzten Materials verstanden wird. Das
"Pfand-Missverständnis" verdeutlicht ebenfalls die Zahl von 54
Prozent der Befragten, die glauben, eine bepfandete Einwegflasche sei
umweltfreundlicher als eine unbepfandete.

"Die Untersuchung hat gezeigt, dass Verbraucher von der Politik
finanzielle Anreize und bessere Aufklärung über klimabewusstes
Einkaufen erwarten", erklärt Walter-Werner Schäfers, Geschäftsführer
des Fachverbandes Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V.
(FKN). "Beides ist auch aus Sicht des FKN dringend notwendig, denn
das mit der 2003 eingeführten Pfandpflicht auf Einwegflaschen und auf
Getränkedosen verfolgte Ziel, Mehrweg-Systeme und ökologisch
vorteilhafte Getränkeverpackungen wie Getränkekartons auf dem Markt
zu stärken, wurde klar verfehlt."

Hintergrundinformationen und Grafiken finden Sie unter:
www.getraenkekarton.de

Originaltext: Fachverband Kartonverpackung für flüssige Nahrungsmittel e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16022
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16022.rss2

Pressekontakt:
Michael Kleene
030-2091475-22
0172-6189489
m.kleene@getraenkekarton.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

262381

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Grüne gegen Bundeshilfen gegen Schlaglöcher - SPD begrüßt Vorstoß des Verkehrsministers Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Winfried Hermann (Grüne), sieht keinen zwingenden Grund, Ländern und Kommunen bei der Beseitigung von im Winter entstandenen Straßenschäden zu helfen. "Der Bund ist dafür nicht zuständig", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Wir haben eine klare Arbeitsteilung. Die Kommunen müssen ihre Straßen sanieren, die Länder die Landstraßen und der Bund die Bundesstraßen. Insofern ist jede Sondergabe eher als Geschenk zu betrachten." Hermann kann im Übrigen "nicht mehr...

  • Neues Deutschland: Linke: Urabstimmung läuft verhalten Berlin (ots) - Die Urabstimmung zur Führungsstruktur der LINKEN hat bei den Mitgliedern der Partei bisher mäßiges Echo gefunden, berichtet die Berliner Tageszeitung "Neues Deutschland" in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf Angaben der Bundesgeschäftsstelle der Partei. Bis zum Dienstag hatten demnach knapp 26 100 Mitglieder der Partei und damit 33,14 Prozent die Fragen zur Doppelbesetzung der Ämter des Vorsitzenden, des Bundesgeschäftsführers und eines Parteibildungsbeauftragten sowie zur Urabstimmung über das künftige Parteiprogramm mehr...

  • Neues Deutschland: zum Atomgipfel in Washington Berlin (ots) - Wie auf der Konferenz zur Atomsicherheit zu erfahren war, soll Al Qaida beim Versuch, nukleares Material zu kaufen, wiederholt auf Betrüger hereingefallen sein. In gewisser Weise ist das Ergebnis des Washingtoner Gipfels auch eine Mogelpackung. Selbst wenn sich Gastgeber Barak Obama oder Angela Merkel überaus zufrieden mit dieser »sehr erfolgreichen« Veranstaltung zeigen - unter dem Strich stehen nur wohlklingende Absichtserklärungen und keine verbindlichen Maßnahmen, um den beschworenen Gefahren von hochangereichertem mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Verkehr Daehre fordert gerechte Verteilung von Soforthilfe für die Reparatur von Winterschäden Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) aufgefordert, die von ihm zugesagten 100 Millionen Euro Soforthilfe für die Reparatur im Winter geschädigter Straßen gerecht unter den Ländern zu verteilen. "Die Mittel müssen entsprechend den Belastungen verteilt werden und nicht nach der Einwohnerzahl", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Denn wir müssen ja keine Bürger reparieren, sondern Straßen." Ginge es nach der mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Daimler-Hauptversammlung: Frankfurt/Oder (ots) - Dieter Zetsche selbst hat viel für eine Trendwende getan: er besorgte eine Geldspritze von einem arabischen Staatsfonds, legte ein hartes Sparprogramm auf und brachte zuletzt die Kooperation mit Renault und Nissan auf den Weg. All das ist aber keine Garantie, dass Daimler wieder in die Erfolgsspur kommt. Denn die Autoindustrie steckt in einer "Jahrhundertkrise", die vor allem die Produzenten von Luxus- und Oberklassewagen trifft. Bei den hochpreisigen Pkws bleiben BMW und Audi gefährliche Konkurrenten aus dem eigenen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht