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Der Tagesspiegel: Pflegerat befürchtet nach Tarifabschluss für Klinikärzte Einbußen für Krankenpfleger

Geschrieben am 18-08-2006

Berlin (ots) - Berlin - Nach dem Tarifabschluss für Ärzte an
kommunalen Kliniken fürchten Pflegeverbände Einbußen in der Pflege:
Es gebe bereits konkrete Sparvorgaben an die Pflegemanagerinnen,
sagte Marie-Luise Müller, die Präsidentin des Deutschen Pflegerats,
dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Befristete Verträge
sollten nicht verlängert, Auszubildende keine Zusage mehr bekommen.
Auch die Fallzahl pro Pflegekraft werde sich erhöhen, "und das bei
steigender Pflegeintensität durch das immer höhere Alter der
Patienten". Sie fürchte, dass "zunächst an der Stellenschraube
gedreht werden wird", sagte die Pflegerats-Präsidentin.
Wolfram Candidus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Versicherte und Patienten, teilt die Befürchtung, dass jetzt bei der
Pflege gespart wird, nennt das aber "kontraproduktiv": "Wir können
doch nicht die in der Tat unzumutbare Lage der Ärzte auf Kosten des
Pflegepersonals verbessern, das den Großteil der gesamten Behandlung
trägt", sagte er dem "Tagesspiegel". Krankenschwestern und Pfleger
müssten viel mehr Verantwortung erhalten. Candidus ist bereits mit
den Berufsverbänden im Gespräch, um gegebenenfalls eine
Großdemonstration in Berlin zu organisieren: "Wenn die Ärzte mit
Trillerpfeifen durch die Stadt ziehen können, können das
Krankenschwestern, Pfleger und Patienten auch."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030/26009-402 oder -389.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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