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WAZ: Kunden zahlen für Funkfrequenzen - Versteckte Steuer - Leitartikel von Wilfried Beiersdorf

Geschrieben am 12-04-2010

Essen (ots) - Man kann nur hoffen, dass die Vertreter der
Mobilfunkfirmen bei der Frequenz-Auktion für die mobilen
Multimedia-Kanäle gute Nerven haben. Die Erfahrungen aus dem Jahr
2000 sollten Warnung genug sein.
Als der Staat damals wie auf einem orientalischen Basar die Lizenzen
für den seinerzeit neuen Mobilfunk-Standard UMTS versteigerte, gab es
für die Mobilfunkkonzerne kein Halten mehr: Die 50 Milliarden Euro
Frequenzkosten, auf die sich die Bieter damals hochschaukelten,
freuten zwar den Finanzminister, doch für die Branche wurde die
Quasi-Steuer zum Bremsklotz. Das vom Staat kassierte Geld fehlte beim
UMTS-Netzausbau und hemmte wegen der hohen Tarife die Nachfrage.
Deutschland blieb im internationalen Vergleich bei mobiler
Telekommunikation zurück. Denn die Regierungen anderer Länder waren
nicht alle so geldgierig und einige vergaben die Funklizenzen gegen
eine geringe Gebühr.
Selbst wenn diesmal - nach Schätzungen - nur zehn Milliarden Euro an
den Finanzminister gehen sollten, muss dieses Geld irgendwo
herkommen. Die Kunden, die demnächst daheim und unterwegs über Funk
ins Internet gelangen, sollten sich über relativ hohe Preise also
nicht wundern.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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