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Der Tagesspiegel: Euro-Kritiker Starbatty rät Griechenland aus der Währungsunion auszusteigen

Geschrieben am 11-04-2010

Berlin (ots) - Berlin - Joachim Starbatty, Wirtschaftsprofessor
aus Thüringen und Euro-Kritiker, rät Griechenland zum Ausstieg aus
der Währungsunion. Anschließend sollten sie "die Drachme abwerten.
Wenn die ausländischen Produkte dann zu teuer werden, muss man eben
griechische Produkte kaufen, Griechenland kann mehr exportieren und
würde auch als Reiseland attraktiver", sagte Starbatty dem
Tagesspiegel (Montagausgabe). Thailändern und Indonesiernhabe es Ende
der 90er Jahre "sehr gut getan, dass ihre Währungen so stark
abgewertet wurden". Ein harter Sparkurs in Griechenland im Rahmen des
Euroraums hätte womöglich extreme Folgen. "Wenn die Griechen das tun,
was sie tun müssten, dann steuern sie ihre Volkswirtschaft in eine
tiefe Rezession. Dann bricht die Kreditfähigkeit endgültig weg, weil
die Einnahmen für den Schuldendienst ausbleiben." Ähnlich wie in
Deutschland der Weimarer Republik könnte ein harter Sparkurs "zu
einer Radikalisierung im Land führen", meinte Starbatty, der 1998 mit
drei weiteren Wirtschaftsprofessoren erfolglos vor dem
Bundesverfassungsgericht gegen die Einführung des Euro geklagt hatte.
Aktuell "überstürzen sich die Geschehnisse", sagte Starbatty weiter.
"Es könnte sein, dass sich jeweils die Hartwährungsländer und die
Schwachwährungsländer zusammentun. Sollte den Griechen geholfen
werden von den Überschussländern, dann würde die Währungsunion zu
einer Haftungsgemeinschaft und Transferunion". In dem Fall werde er
wieder den Klageweg gehen, kündigte Starbatty an.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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