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LVZ: Ladenschlussgesetz in Sachsen: Dresdner Bischof Reinelt warnt vor Kommerzialisierung des Sonntags

Geschrieben am 09-04-2010

Leipzig (ots) - Der katholische Bischof des Bistums
Dresden-Meißen, Joachim Reinelt, warnt vor einer weiteren Aufweichung
der Sonntagsruhe bei der geplanten Neufassung des sächsischen
Ladenschlussgesetzes. "Wir dürfen den Schutz der Sonntagsruhe nicht
durch weitere Neuregelungen aufweichen. Der hektische Mensch braucht
Ruhe und Besinnung. Lassen wir die Verkäuferinnen am Sonntag bei
Ihren Familien. Darum werbe ich dringend, keinen weiteren Sonntag dem
Kommerz zu opfern", sagte Reinelt der "Leipziger Volkszeitung"
(Sonnabend-Ausgabe). Der Dresdner Bischof schloss sich damit der
Kritik des evangelischen Landesbischofs Jochen Bohl an, der bereits
die weitere Kommerzialisierung der Sonn- und Feiertage in Sachsen als
fatale Entwicklung verurteilt hatte.

Reinelt mahnte zudem, besonders die Ladenschlussregelung im Advent
eng zu fassen. "Gerade der Advent hat als Zeit der Ruhe und Besinnung
einen besonderen Stellenwert. Ein Wert, der sich vielleicht nicht in
Euro und Cent messen lässt. Aber wer versucht, sonntags geöffnete
Läden als Zeitvertreib oder Touristenattraktion zu verramschen, wirft
mit dem Sonntagsschutz einen kostbaren Schatz weg, der nicht nur für
Christen, sondern für alle Menschen ein Gewinn ist."

Die sächsische Union ermahnte Reinelt, den besonderen Stellenwert
des Sonntags nicht zu vergessen. "Wenn die Öffnungszeiten der Läden
an Sonntagen immer weiter ausgedehnt werden, ist das schon ein großes
Ärgernis. Gerade in einem solchen Punkt sollte eine Partei wie die
CDU ihre christlichen Wurzeln nicht vergessen", so der Dresdner
Bischof.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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