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Rheinische Post: SPD setzt Signale

Geschrieben am 08-04-2010

Düsseldorf (ots) - Der DGB-Vorsitzende von NRW, Guntram Schneider,
soll im Falle eines Wahlsiegs der SPD Minister für Arbeit und
Soziales werden. Eine Entscheidung von SPD-Chefin Hannelore Kraft,
die taktisch klug ist. Und zwar in dreifacher Hinsicht.
Erstens: Der gelernte Werkzeugmacher aus Ost-Westfalen ist eine
wichtige Integrationsfigur. Er verfügt über die seltene Gabe, seine
Zuhörer durch Sachkenntnis, Rhetorik und Witz für sich zu gewinnen.
Er versammelt die Agenda-Kritiker hinter sich, ohne dabei
rückwärtsgerichtet zu wirken.
Zweitens: Die Benennung Schneiders ist ein Signal an die
Sympathisanten der Linkspartei. Die enge Einbindung der
Gewerkschaften soll die zahlreichen SPD-Abtrünnigen, die in NRW vor
allem bei Verdi und in der IG-Bau zu finden sind, zur SPD
zurückführen. Schneider sagt eindeutig, dass er die Linken für nicht
regierungsfähig hält. Vielleicht hilft das dabei, die Linken aus dem
Parlament zu halten. Dann könnte es für Rot-Grün reichen.
Drittens: Schneider kann gut mit Jürgen Rüttgers. Schneider
informierte ihn gestern persönlich über seine Ambitionen. Schneider
könnte zur Schlüsselfigur einer großen Koalition werden. Ein Joker
nicht nur für Rot-Grün, sondern auch für Schwarz-Rot.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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