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Heute bei "RTL Aktuell", im "Nachtjournal", in den Vox News und bei n-tv: Antonia Rados im Exklusiv-Interview mit Irans Präsident Ahmadinedschad - Erstes TV-Interview für deutschsprachigen Sender

Geschrieben am 08-04-2010

Köln (ots) - Während sich die Krise um den Iran zuspitzt, besteht
Präsident Ahmadinedschad in einem RTL-Exklusiv-Interview mit
Nahost-Expertin Antonia Rados, auf seinem Atomprogramm. "Wenn man uns
keinen Brennstoff gibt, werden wir ihn selbst produzieren", so die
klaren Worte des Präsidenten. Der Iran werde sich autonom versorgen
und erzeuge bereits heute in einem Forschungsreaktor für medizinische
Zwecke "selbst 20 Prozent angereichertes Uran", betont
Ahmadinedschad.
Spannungen wegen seines Atomprogramms sehe er nicht. Der Iran handle
im gesetzlichen Rahmen.

Von zusätzlichen UN-Sanktionen werde sich sein Land dabei nicht
beeinflussen lassen: "Für uns wird sich in Zukunft nicht viel ändern.
Iraner sind stark. Wir kommen ohne andere aus. Wir brauchen die
anderen gar nicht. Weder in der Wirtschaft, noch in der Industrie
oder in der Landwirtschaft. Der Iran hat eine 7000-jährige Kultur.
Auf Länder, die auf uns Druck ausüben, können wir verzichten", betont
der Präsident entschlossen.

Auch mit Bezug auf Deutschland, bisher einer der wichtigsten
Handelspartner des Iran, macht Ahmadinedschad keine Ausnahme: "Wir
wünschen gute wirtschaftliche Beziehungen zu Deutschland, genauso wie
kulturelle, aber wir kommen ohne sie auch zurecht."

Der Obama-Administration wirft Ahmadinedschad vor, einen doppelten
Standard anzuwenden: "Die Politiker, die Iran gegenüber misstrauisch
sind, sind die für oder gegen Atomwaffen? Logisch gesehen, müssten
die dagegen sein. Warum haben sie dann selbst Waffen? Sie sorgen
sich, dass Iran in Zukunft eine Atomwaffe bauen könnte, sie sagen,
man muss Iran unter Druck setzen. Wenn sie gegen Atomwaffen sind,
sollen sie zuerst ihre eigenen abbauen.
Unsere Gegner sagen, es kann sein, dass Iran eine Atomwaffe baut.
Eine einzige Bombe. Eine Bombe! Die haben zehntausende auf Lager. Der
Iran könnte möglicherweise eine bauen. Dafür muss er bestraft werden.
Aber nicht jene, die die Bombe schon besitzen."

Präsident Ahmadinedschad betont im Exklusiv-Interview mit Antonia
Rados, dass Irans Atom-Programm rein zivilen Zwecken diene: "Wir sind
grundsätzlich gegen Atombomben. Wir glauben nicht daran, sowohl was
unsere Werte betrifft, als auch politisch. Für uns sind
Massenvernichtungswaffen unmenschlich."
Er hätte deshalb vorgeschlagen, ein "unabhängiges Komitee für die
atomare Abrüstung zu gründen."

Als RTL-Reporterin Antonia Rados, die im vergangenen Juni über die
Proteste und Verhaftungen in Iran berichtet hatte, Iran heute als "
Republik der Angst" bezeichnet, kontert Ahmadinedschad, es gäbe im
Iran "keine politischen Gefangenen": Im Gegenteil: "Die Islamische
Republik ist die freieste Republik der Welt und niemand sei im Iran
im Gefängnis, nur weil er zur Opposition gehöre." Demonstranten wären
ausschließlich wegen Sachschäden und ähnlichen Vorfällen verhaftet
und verurteilt worden.

Auch zu den dramatischen Bildern von Neda Agha Soltan, deren
gefilmter Tod im Juni am Rande von Unruhen in der ganzen Welt einen
Schock auslöste, hat der Präsident eine klare Meinung: Sie sei "(...)
das Opfer einer Verschwörung gegen das iranische Volk."

Das Interview, das der Präsident RTL-Korrespondentin Antonia Rados
in seinem Amtssitz in Teheran gab, ist das erste TV-Interview für
einen deutschsprachigen Sender.

Ausschnitte aus dem Interview sowie die ausführliche Version sehen
Sie heute bei "RTL Aktuell", dem "RTL-Nachtjournal", in den VOX News
sowie bei n-tv.

Verwendung der Zitate nur mit Quellenachweis: RTL

Fotos über die RTL-Fotoredaktion, Patricia Kluck, Tel.: 0221/456
4271 oder das RTL-Pressezentrum: www.kommunikation.rtl.de

Rückfragen: Heike Schultz, Tel.: 0221/456 4221; E-Mail:
heike.schultz@rtl.de

Originaltext: RTL Television GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7847
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7847.rss2


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