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Sudan: Unruhen bei Wahlen befürchtet / Hilfswerk trifft Vorsorge zum Schutz der Mitarbeiter vor Ort

Geschrieben am 08-04-2010

Stuttgart (ots) - Kurz vor den Wahlen im Sudan verstärkt auch die
Diakonie Katastrophenhilfe die Sicherheitsvorkehrungen für ihre
Mitarbeitenden vor Ort. Weil gewaltsame Auseinandersetzungen im Zuge
der landesweiten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vom 11. bis
13. April befürchtet werden, bleiben in den kommenden Tagen die von
dem evangelischen Hilfswerk geförderten Gesundheitsstationen im Süden
des Landes geschlossen. Auch im Blick auf das Anfang 2011 anstehende
Referendum über die Unabhängigkeit des Südsudan befürchtet die
Diakonie Katastrophenhilfe weitere Konflikte.

Die lokalen Mitarbeiter halten jedoch die medizinische Versorgung
von Kranken und die Geburtshilfe aufrecht. Hintergrund der Maßnahmen
im Vorfeld der ersten Wahlen seit 24 Jahren sind Hinweise der
Vereinten Nationen auf mögliche Gefahren. So wird davor gewarnt, dass
politische Versammlungen und Demonstrationen in der angespannten
Situation schnell in Gewalt umschlagen könnten. Die Wahlen wurden
bereits mehrere Male wegen Sicherheitsbedenken verschoben. Das größte
Land Afrikas ist von schweren ethnischen und religiösen Konflikten
gespalten. Seit Jahrzehnten herrschen Bürgerkriege im Land. In Darfur
sind Schätzungen zufolge 2,5 Millionen Menschen auf der Flucht vor
dem bewaffneten Konflikt. Erst vor fünf Jahren hat es einen
Friedensvertrag zwischen der Regierung im Norden und den Rebellen im
Süden nach 21 Jahren Bürgerkrieg gegeben, vor dem insgesamt 3,5
Millionen Menschen geflohen sein sollen. Anfang 2011 ist ein
Referendum über die Unabhängigkeit des Südsudan geplant. Beobachter
befürchten in dessen Vorfeld weitere Konflikte.

Seit 1998 betreibt die Diakonie Katastrophenhilfe im Südsudan ein
Basisgesundheitsprogramm. Zehn Gesundheitsstationen betreuen rund
eine halbe Million Menschen, sowohl Einheimische als auch
Vertriebene. "Für viele sind diese Einrichtungen die einzige
Möglichkeit, eine medizinische Versorgung zu erhalten und somit bei
schweren Erkrankungen ihr Überleben zu sichern", so der Leiter der
Programmabteilung der Diakonie Katastrophenhilfe, Volker Gerdesmeier.

Diese Einrichtungen, die in Kürze in lokale Trägerschaft
übergehen, dürften nicht durch politische Instabilität gefährdet
werden, sagt Gerdesmeier. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt
in Zusammenarbeit mit dem weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerk ACT
Alliance (ACT steht für Action by Churches oder Kirchen helfen
gemeinsam) auch Binnenflüchtlinge in der Region Darfur.

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6693
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Rainer Lang, 0711/2159-147 oder 0174/3135651


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