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Neue OZ: Kommentar zu USA / Atomwaffen

Geschrieben am 06-04-2010

Osnabrück (ots) - Vernünftig

US-Präsident Obama schreibt in der Atompolitik fort, was seit dem
Ende des Kalten Krieges vor 20 Jahren vernünftig und sinnvoll ist:
Reduzierung des Nuklearwaffen-Arsenals und weitere Beschränkungen
eines möglichen Atombomben-Einsatzes. Die neue Doktrin trägt zugleich
den Sicherheitsanforderungen der USA Rechnung. Nur: Einen Schritt zu
einer atomwaffenfreien Welt, von der Obama vor einem Jahr in Prag
sprach, stellt die Strategie nicht wirklich dar.

Für einige seiner Anhänger dürfte es schwer zu verkraften sein,
dass auch der Friedensnobelpreisträger in den nächsten sieben Jahren
nur 700 von derzeit 2200 nuklearen Sprengköpfen verschrotten lassen
will. So sieht es der START-2-Vertrag mit Russland vor, der morgen
unterzeichnet wird. Treibende Kräfte sind dabei weniger idealistische
als finanzielle Überlegungen und die Einsicht, dass die Prinzipien
der Abschreckung eine schwindende Rolle in einer modernen
Militärdoktrin spielen. Deshalb ist es auch wahrscheinlich, dass bald
die letzten Atombomben aus Deutschland verschwinden.

Im 21. Jahrhundert lauten die wichtigsten Ziele, einen "nuklearen
Terrorismus" und ein atomares Wettrüsten zu verhindern, vor allem in
Nahost und in Afrika. Hier liegen die echten Herausforderungen für
Obama. Er muss insbesondere mit Russland und China eine Lösung im
Fall Iran finden. Viel Zeit bleibt ihm dafür nicht mehr.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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