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Zulassungskriterien für Tiermedizinstudium müssen dem Nutztierpraktikermangel Rechnung tragen

Geschrieben am 06-04-2010

Frankfurt am Main (ots) - Der Bundesverband Praktizierender
Tierärzte (bpt) unterstützt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister
Dr. Philipp Rösler, mit einer Landarztquote den Zugang zum
Medizinstudium zu erleichtern. "Wir wünschen uns", so Präsident Dr.
Hans-Joachim Götz "dass die für uns Tierärzte zuständige
Bundesministerin Ilse Aigner schnell ähnliche Maßnahmen ergreift, um
den sich abzeichnenden Mangel an Nutztierärzten abzuwenden". Da die
fünf tiermedizinischen Fakultäten in Deutschland leider nur
unzureichend Gebrauch von den sinnvollen Auswahlgesprächen machen,
schlägt der bpt vor, dass angehende Tiermedizinstudenten, die bereit
sind, nach dem Studium eine Tätigkeit in der Nutztierpraxis
aufzunehmen, im Rahmen einer Vorabquote bevorzugt einen Studienplatz
zugewiesen bekommen. Wie groß diese Vorabquote sein sollte und nach
welchen Kriterien die Auswahl der Kandidaten stattfindet, muss
diskutiert werden. Als Auswahlkriterium ist zum Beispiel eine
praxisnahe Ausbildung denkbar.

Immer mehr Nutztierpraxen in Deutschland, die sich hauptsächlich
um die Behandlung von Rindern, Schweinen und Geflügel kümmern,
klagen, dass sie freie Stellen nicht besetzen können. Mittelfristig
entstehen damit ernsthafte Probleme bei der tierärztlichen Versorgung
landwirtschaftlicher Betriebe, mit allen unerwünschten Konsequenzen
für die Tiere (Tierschutz), den Menschen (Volksgesundheit) und die
Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft. Gerade immer größer werdende
Tierbestände erfordern eine umso intensivere tierärztliche Betreuung,
für die es ausreichend ausgebildete Nutztierpraktiker braucht. "Die
tierärztliche Versorgung der landwirtschaftlichen Nutztiere wird ein
ganz wichtiges Thema der Landwirtschaftspolitik in den kommenden
Jahren werden", so Dr. Götz. "Wir hoffen deshalb sehr, dass sich die
Politik dieser sich abzeichnenden Entwicklung annimmt. Denn bis ein
neues Auswahlverfahren greift, vergehen mindestens noch einmal 7 bis
10 Jahre".

Originaltext: Bundesverb. Prakt. Tierärzte e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18136
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18136.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e. V
Hahnstr. 70
60528 Frankfurt/M.


Ansprechpartner für diese Meldung:

Dr. Hans-Joachim Götz (bpt-Präsident)
Tel.: (0171) 682 35 55

Heiko Färber (bpt-Geschäftsführer)
Tel.: (0170) 856 52 48


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