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Ostsee-Zeitung: FDP verlangt Bestandsschutz für Ost-Renten

Geschrieben am 05-04-2010

Rostock (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

Hiermit übermitteln wir Ihnen eine Vorabmeldung der Ostsee-Zeitung
zu einem Gespräch mit dem FDP-Landeschef Christian Ahrendt zur
Rentenangleichung Ost-West.

Zu Ihrer Verwendung.

Mit freundlichen Grüßen

Ostsee-Zeitung

Chef vom Dienstag Tel: 0381 365 439

Rentenangleichung: FDP verlangt Bestandsschutz für heutige
Ost-Rentner

Rostock. In der Debatte um eine rasche Angleichung der
Rentensysteme Ost und West verlangt die FDP einen "umfassenden
Bestandsschutz" für die ostdeutschen Rentner. Der FDP-Landeschef von
Mecklenburg-Vorpommern Christian Ahrendt sagte der Ostsee-Zeitung
(Dienstag): "20 Jahre nach der Deutschen Einheit ist ein
einheitliches Rentenrecht in Ost und West längst überfällig, dieses
darf aber nicht zum Nachteil der ostdeutschen Rentner sein." Die FDP
habe als erste Partei ein entsprechendes Konzept vorgelegt. Im
Koalitionsvertrag sei die Rentenangleichung noch in dieser
Legislaturperiode vereinbart worden. "Wichtig ist, für die heutigen
Rentner wird sich nichts ändern, es wird einen umfassenden
Bestandsschutz geben", verlangte Ahrendt. Zuvor hatte der
stellvertretende FDP-Fraktionschef im Bundestag Heinrich Kolb
eingeräumt, eine gleiche Berechnung der Renten in Ost und West werde
zu sinkenden Rentenansprüchen in den ostdeutschen Ländern führen. Bei
einer 1:1-Angleichung würde etwa die bisher angewandte Höherwertung
wegfallen, die die niedrigen Rentenwerte im Osten in etwa ausgleicht.

Scharfe Kritik an den Rentenplänen der Koalition übte
Linken-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch. Die realen
Rentenkürzungen im letzten Jahrzehnt und die ausgebliebene
Rentenangleichung Ost träfen die Menschen in den neuen Ländern
besonders hart. Es werde auch oft vergessen, dass es im Osten viel
weniger Betriebsrenten und Lebensversicherungen gebe. "Im Osten droht
eine soziale Katastrophe", warnte Bartsch in der Ostsee-Zeitung, denn
jetzt träten die Jahrgänge ins Rentenalter, die zum Teil jahrelange
Arbeitslosigkeit und Arbeit zu Niedriglöhnen hinter sich hätten.
Außerdem greife die Rente mit 67 und damit drohten älteren
Arbeitslosen Rentenabschläge bis zu 14,4 Prozent. Bartsch verlangte
eine Mindestrente von 800 Euro, um Altersarmut in Ost und West zu
verhindern. Zur Finanzierung sollten die staatlichen Subventionen für
die Riester-Rente, rund 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2009, in die
gesetzliche Rentenversicherung umgeleitet werden.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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