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NRW-Wahlergebnis am 9. Mai aus Ärzte-Sicht völlig offen / Grauduszus: "SPD springt zu kurz - FDP mit Positionierungsdefiziten"

Geschrieben am 05-04-2010

Erkrath (ots) - "Kraftvoll zu kurz gesprungen ist die
Spitzenkandidatin", bewertet Martin Grauduszus, Präsident der 'Freien
Ärzteschaft' (FÄ), die Ankündigung der nordrhein-westfälischen
SPD-Frontfrau Hannelore Kraft in 'Bild am Sonntag' (04.04.2010), den
Landtagswahlkampf im bevölkerungsreichsten Bundesland zum Plebiszit
über die in Diskussion stehende Gesundheitsprämie und damit über die
Gesundheitspolitik der Berliner Regierungskoalition und damit deren
Regierungsfähigkeit insgesamt ausgestalten zu wollen.

Gesundheitspolitik sei nämlich weitaus mehr als die sicherlich
wichtige gedankliche Auseinandersetzung mit neuen
Finanzierungsmodellen, unterstreicht Grauduszus: "Aus Ländersicht
vorrangig gewichtet werden müssen vielmehr die menschenverachtende
desolate finanzielle Ausstattung und wirtschaftliche Situation vieler
Praxen in NRW und die damit einhergehende Verarmung und teilweise
heute schon manifeste Auslöschung der flächendeckenden wohnortnahen
Patientenversorgung." Die SPD müsse Farbe bekennen, ob sie diese
Entwicklung rückgängig machen wolle oder ob sie weiterhin die
"Ulla-Schmidt-Schiene der industrialisierten Patientenversorgung
fahren will."

Gesundheitspolitik liege zwar überwiegend in Bundeskompetenz, aber
wer in Nordrhein-Westfalen Regierungsverantwortung tragen wolle,
"muss glasklar Position zu den Rahmenbedingungen der
gesundheitlichen Versorgung vor Ort beziehen, denn über den Bundesrat
ist vieles zu bewirken", postuliert der FÄ-Präsident. Insofern solle
sich Frau Kraft "nicht im Prämien-Nirwana verlieren, sondern
bodenständige politische Arbeit für Patient und Arzt als
Regierungsprogramm formulieren."

"Beispielhaft" agiere hier gegenwärtig NRW-Gesundheitsminister
Laumann von der CDU, befindet Grauduszus, der sich die
wirtschaftlichen Nöte und Sorgen der niedergelassenen Ärzteschaft mit
großem Einsatz zu Eigen gemacht habe. "Positionierungs-Defizite"
macht er hingegen noch bei der NRW-FDP aus, deren deutlich
akzentuierte Einstellung zur ärztlichen Freiberuflichkeit, zum Schutz
der freien Arztwahl und des Vertrauensverhältnisses zwischen Patient
und Arzt derzeit nicht klar erkennbar sei. "Interessant für die
Ärzte" findet der FÄ-Präsident indessen manche Position der Grünen:
"Das Wahlergebnis am 9.Mai ist aus Ärzte-Sicht derzeit völlig offen!"

Originaltext: Freie Ärzteschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57691
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57691.rss2

Für Rückfragen:
Peter Orthen-Rahner, Pressesprecher, 0173 - 6017351

Freie Ärzteschaft e.V. Tel. 02104 - 1385975
Bergstr. 14 presse@freie-aerzteschaft.de
40699 Erkrath www.freie-aerzteschaft.de


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