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Westdeutsche Zeitung: Rhein-Ruhr-Express = von Frank Uferkamp

Geschrieben am 31-03-2010

Düsseldorf (ots) - Gute Nachricht für die Berufspendler: Nach
Jahrzehnten der Diskussion, der Planung für den Papierkorb und der
haltlosen Versprechen scheint es nun tatsächlich etwas zu werden mit
der überfälligen schnellen Nahverkehrsverbindung zwischen dem
Ruhrgebiet und den Rheinmetropolen. Der Bahngipfel von gestern ist
tatsächlich ein substanzieller Fortschritt und geht über die zwar
schönen, aber letztlich folgenlosen Ankündigungen der vergangenen
Jahre hinaus. Denn wenn man alleine den alten Bahnchef Hartmut
Mehdorn ernst genommen hätte, dann würde schon seit Jahren der
Transrapid mit Tempo 400 zwischen Dortmund und Köln hin und her
flitzen.
Der Rhein-Ruhr-Express ist die deutlich bodenständigere, dafür aber
eben auch realistischere Ausgabe einer effizienten
Nahverkehrsverbindung im Ballungsraum NRW. Auch sie wird unter dem
Strich viele hundert Millionen Euro verschlingen, schließlich sind
eigene Gleise notwendig. Doch das ist berechenbar und kein Vergleich
zu dem Experiment, mit dem Transrapid ein völlig anders geartetes
Verkehrssystem parallel auf einer ganz eigenen Trasse zu
installierenen.
Der Bahn-Gipfel kommt für Jürgen Rüttgers natürlich zur rechten Zeit.
Rund fünf Wochen vor der Landtagswahl kann er sich als Freund der
Pendler präsentieren und sich zusammen mit dem Bundesverkehrsminister
und dem Bahn-Chef als Motor des Projekts zeigen. Er geht also mit
einer guten Botschaft in die kurze Osterpause - angesichts der
zuletzt stark bröckelnden Umfragewerte sicherlich ein
hochwillkommener Schub vor dem Wahlkampfendspurt.
Doch mit der guten Nachricht sind noch nicht alle Probleme des
NRW-Schienenverkehrs gelöst. Noch immer schrecken die uralten Waggons
und die massiven Probleme mit der Pünktlichkeit viele Berufstätige
ab, vom Auto auf die Bahn umzusteigen. Bei der Betuwe-Linie ist immer
noch offen, ob es ein drittes Gleis gibt. Über den Eisernen Rhein
wurde augenscheinlich gar nicht erst geredet - kein gutes Zeichen für
die Zukunft des Projekts.
Doch das wichtigste Projekt ist auf die Schiene gesetzt. Weder die
Bahn, noch der Bund kommen mehr aus ihren gemachten Zusagen heraus.
Nach Jahrzehnten des Stillstands ist Bewegung in die Sache gekommen.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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