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Saarbrücker Zeitung: Grüne kritisieren Bankenabgabe - für europäischen Fonds

Geschrieben am 31-03-2010

Saarbrücken (ots) - Nach Einschätzung des finanzpolitischen
Sprechers der Grünen, Gerhard Schick, greift die von der Koalition
geplante Bankenabgabe viel zu kurz. "Große Geldhäuser wie die
Deutsche Bank oder die Commerzbank wird man schwerlich mit einem
Fonds retten können, in den pro Jahr nur etwa eine Milliarde Euro
fließen", sagte Schick der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).

Für Geldinstitute, die grenzüberschreitend tätig seien, brauche
man einen europäischen Fonds. "Mit der HRE-Bank musste Deutschland
praktisch ein irisches Geldinstitut retten, weil es keinen
europaweiten Rettungsmechanismus gab. Daher müsste gerade Deutschland
an einem solchen System interessiert sein", erläuterte der
Grünen-Politiker.

Zugleich kritisierte Schick die geplante Einbeziehung der
Sparkassen. Für einen Fonds zur künftigen Bankenrettung mache ihre
Beteiligung keinen Sinn, weil sie schon über eigene Sicherungssysteme
verfügten. "Sie in diesen Fonds zu zwingen, ist etwa so, als würde
man jemanden zu einer Kfz-Versicherung verpflichten, der gar kein
Auto hat", kritisierte Schick.

Das Bundeskabinett will an diesem Mittwoch die Eckpunkte für eine
Bankenabgabe beschließen.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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