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Rheinische Post: Duisburg wehrhaft

Geschrieben am 28-03-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Bernward Lamerz:
Ein extremes Wochenende liegt hinter der Stadt Duisburg und vielen
ihrer Bürger. Relativ wenige Giftspritzer von NPD und "Pro NRW" haben
mit ihren islamfeindlichen Demonstrationen ein vieltausendköpfiges,
durchaus auch prominent besetztes Gegenbündnis mobilisiert. Die
Polizei absolvierte an diesen beiden Tagen einen der größten Einsätze
in der Geschichte der Stadt. Das war angemessen angesichts des hohen
Risikos der Eskalation. Dass alles weitgehend friedlich ablief,
wertet den Akt urbaner Wehrhaftigkeit noch weiter auf.
Seit Jahrzehnten lebt die Industriestadt Duisburg mit der
Migranten-Thematik. Bei allen daraus resultierenden Problemen: Dass
die Merkez-Moschee, auf die sich gestern die rechtspopulistische
Demonstration und die bürgerschaftliche Gegenwehr fokussierten, das
größte islamische Gotteshaus in Deutschland ist, hat mehr als nur
plakative Bedeutung. Das Moschee-Projekt gilt in seinem Entstehen und
Werden vor allem als Beispiel für die gelungene, offene und
integrationswillige Abwicklung einer solchen stets mit
gegensätzlichen Emotionen besetzten Angelegenheit. Duisburgs
honoriger Alt-Oberbürgermeister Josef Krings sagte gestern einen
wesentlichen Satz: "Die Rechtsradikalen sind die Fremden."

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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