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WAZ: Drogenstatistik - Keine Konzepte - Leitartikel von Daniel Freudenreich

Geschrieben am 25-03-2010

Essen (ots) - Weniger Drogentote, weniger erstauffällige
Konsumenten. Das sind zwei gute Momentaufnahmen aus der
Rauschgiftstatistik - mehr aber auch nicht. Wie die
Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans daran ablesen will, dass
die Zahl der Drogentoten langfristig sinken wird, ist schleierhaft.
Fakt ist: Der Drogenhandel mit Heroin aus Afghanistan und Kokain aus
Südamerika floriert nach wie vor. Daran ändert die Tatsache wenig,
dass die Ermittler 2009 deutlich mehr von den beiden Suchtmitteln aus
dem Verkehr gezogen haben. Niemand aber kann sagen, wie groß die
Menge an harten Drogen ist, die die Deutschen im Jahr konsumieren.
Die aussichtsreichsten Maßnahmen im Kampf gegen die
Drogenkriminalität sind nicht neu. BKA-Präsident Ziercke hat Recht,
wenn er auf eine stärkere Kooperation mit den Ländern pocht, in denen
Drogen angebaut werden. Dyckmans setzt auf die Prävention, damit
junge Menschen erst gar keine Drogen nehmen. Diesen Kampf kann sie
nicht endgültig gewinnen - aber dazu beitragen, dass manch
gefährdeter Jugendlicher die Finger von Drogen lässt. Gestern wäre
eine gute Möglichkeit gewesen, konkrete Präventionsmaßnahmen zu
benennen. Diese Chance hat Dyckmans verpasst.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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