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Kölner Stadt-Anzeiger: Vorabmeldung Kölner Stadt-Anzeiger Rürup kritisiert Merkels IWF-Vorschlag für Griechenland

Geschrieben am 25-03-2010

Köln (ots) - Köln. Der Ex-Wirtschaftsweise Bert Rürup kritisiert
den Vorschlag von Kanzlerin Angela Merkel. Sie möchte zur Lösung der
Griechenland-Krise den Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Hilfe
holen: "Das ist in meinen Augen eine schlechte Lösung", sagte Rürup
dem Kölner Stadt-Anzeiger (Freitagausgabe). Und zwar aus zwei
Gründen:"Zum einen ist der Euro immer auch ein politisches Projekt,
das die Einheit Europas fördern soll." Dazu passe es nicht, dass bei
einer Krise eines kleinen Mitgliedstaates die Amerikaner zur Hilfe
gerufen würden. Zum anderen berge die Einschaltung des IWF Konflikte
mit der Kompetenz und Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank.
"Viel besser wäre es, die Euroländer würden das Problem unter sich
lösen", sagt Rürup. Den Euro bezeichnet der Professor für
Volkswirtschaftslehre als "grandiosen Erfolg". Die Inflation sei
niedriger als zu Zeiten der D-Mark und auch der Außenwert habe sich
erhöht. Die Deutschen sind also in ausländischer Währung gerechnet
seit Einführung des Euro reicher geworden. "Deutschland ist eindeutig
der Profiteur des Euro!", behauptet Rürup weiter. Denn noch wichtiger
als die geringe Inflation sei das Fehlen von Wechselkursschwankungen
innerhalb Eurolands, dem wichtigsten Absatzmarkt für die deutsche
Exportwirtschaft. Fünfzig Prozent der Ausfuhren gehen in

die Euro-Zone. Ohne den Euro hätte die D-Mark während der jüngsten
Krise "brutal aufgewertet" gegenüber etwa dem französischen Franc,
der italienischen Lira und der spanischen Peseta. Deutschland wäre
noch viel härter von der Krise getroffen worden, und der
Erholungsprozess wäre deutlich langwieriger und mühsamer gewesen.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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