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stern-RTL-Wahltrend: Schwarz-Gelb stürzt auf Rekordtief - SPD steigt auf Jahreshoch - 56 Prozent wünschen sich Große Koalition zurück

Geschrieben am 24-03-2010

Hamburg (ots) - Das schwarz-gelbe Lager ist bei den Deutschen so
unpopulär wie seit zehn Jahren nicht mehr. Im stern-RTL-Wahltrend
fiel die Union im Vergleich zur Vorwoche um 2 Punkte auf 32 Prozent,
ihren niedrigsten Wert seit der Bundestagswahl vor einem halben Jahr.
Die FDP stagniert bei 8 Prozent. Gemeinsam erreichen Union und FDP
damit nur noch 40 Prozent der Stimmen. Schlechter standen beide
zusammen im stern-RTL-Wahltrend zuletzt Anfang 2000, als die
Spendenaffäre von Altkanzler Helmut Kohl die Werte von CDU/CSU nach
unten zog.

Vom Imageverlust der Regierungsparteien profitiert die Opposition:
Die SPD klettert um 2 Punkte auf 25 Prozent, ihren besten Wert seit
der Bundestagswahl. Die Linke steigt um einen Punkt auf 12 Prozent.
Die Grünen verlieren dagegen einen Punkt, bleiben mit 15 Prozent aber
weiter stark. Mit zusammen 52 Prozent liegt das Oppositionslager
nunmehr 12 Punkte vor Schwarz-Gelb.

Die Regierungskoalition ist inzwischen so unbeliebt, dass sich die
meisten Deutschen die Große Koalition zurückwünschen. 56 Prozent
aller Befragten sagen, ihnen wäre ein derartiges Bündnis lieber als
die jetzige Regierung. Der Ansicht sind sogar 45 Prozent der
Unionsanhänger.

Zum Stimmungstief hat nach Ansicht von Forsa-Chef Manfred Güllner
neben ihrem Dauerzank auch die Imagekrise von Guido Westerwelle
beigetragen. Güllner sagte dem stern, der Außenminister polarisiere
zu stark. Dadurch verschrecke der FDP-Chef viele, die vor einem
halben Jahr noch FDP gewählt hätten, und mobilisiere das
Oppositionslager. Darüber hinaus haben Christdemokraten und
Christsoziale offenbar unter dem Vertrauensverlust der katholischen
Kirche zu leiden. Nach Forsa-Analysen ist der Anteil der Katholiken,
die für die Union stimmen wollen, zwischen Januar und März um zehn
Prozent gefallen. Ende Januar begann die Welle von
Missbrauchsvorwürfen gegen katholische Einrichtungen. Güllner bringt
es auf den Nenner: "Westerwelle und der Klerus ruinieren die
Regierung."

Datenbasis für Parteipräferenz: 2502 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger vom 15. bis 19. März 2010, statistische Fehlertoleranz:
+/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für Koalition: 1000 Befragte am 18.
und 19. März 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle:
stern-RTL-Wahltrend

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Dirk Benninghoff
Nachrichtenredaktion stern./stern.de
Telefon 040-3703-7290

oder
Matthias Bolhöfer
RTL-Kommunikation
Telefon 0221-456-4227

Diese Vorabmeldung ist nur mit Quellenangabe stern-RTL-Wahltrend zur
Veröffentlichung frei.


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