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WAZ: Gewalt von Extremisten - Langer Atem nötig. Kommentar von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 23-03-2010

Essen (ots) - Die Zahlen zur politisch grundierten Kriminalität
sind jedes Mal ein Schlag in die Magengrube. Jedes Jahr ein bisschen
fester. Jedes Jahr brutaler.

Der übliche Reflex, der folgt, lenkt ab und gleicht einer
Kapitulation. Sich per Definition in die Gleichsetzung von Rechts-
und Linksextremismus zu flüchten, verhindert weder neobraune
Stiefeltritte ins Gesicht noch ultralinke Brandbomben auf
Polizeiwachen. In beiden Fällen gründet der Exzess auf
Menschenverachtung. Asoziales Verhalten im Wortsinn. Und das ist
niemals hinnehmbar.

Wer den deutschen Umgang mit den beängstigend radikaler werdenden
Auswüchsen an den politischen Rändern über Jahre hinweg verfolgt,
kann einen Gewöhnungseffekt nicht übersehen.

Auch diesmal werden sich die üblichen Verdächtigen wieder mit
ernster Miene über die Statistiken beugen und kurzatmig
entschlossenes Handeln fordern.

Von wem? Die Arbeit gegen den Extremismus von Linken und Rechten
kann man nicht an Präventionsprogramme in der Jugendarbeit, Polizei
und Justiz delegieren. Sie braucht einen langen Atem. Den von uns
allen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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