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Neue OZ: Kommentar zu Nordrhein-Westfalen / Wahl / CDU

Geschrieben am 21-03-2010

Osnabrück (ots) - Zu Gast in fremdem Revier

Geschlossenheit und Kampfeswillen haben die Christdemokraten
gestern in Münster demonstriert. Kein Wort über bezahlte
Politiker-Gespräche, keine Silbe über den desaströsen Zustand der
Bundeskoalition. Man sei gekommen, um Politik zu machen, hieß es in
dürren Worten. Na endlich.

Im Land der Arbeiterhochburgen und ehemaligen Kohlereviere steht
vielen Menschen das Wasser bis zum Hals. Nur wenige Regionen sind
strukturell gesund, 9,3 Prozent Arbeitslosigkeit, immense
Sozialkosten und Altschulden strangulieren die kommunalen Kassen im
bevölkerungsreichsten Bundesland. Die Wirtschaftskrise hat hier hart
zugeschlagen. Für die kann Jürgen Rüttgers zwar nichts. Wohl aber für
den immensen Vertrauensverlust, den die zwielichtige
Sponsoren-Akquise seiner Partei beschert hat.

Rüttgers gefällt sich in der Rolle des Arbeiterführers und
Bürgeranwalts. Er begibt sich damit auf traditionell rotes Terrain.
Dort ist er aber nur zu Gast - und nicht zu Hause. Wenn der
Christdemokrat nicht mit anderen Wohltaten punkten kann - und
momentan sieht es nicht danach aus -, wird ihm die Affäre politisch
das Genick brechen. Angeknackst ist er. Die CDU hat die Flucht nach
vorn angetreten. Bloß weg vom Skandal, von der peinlichen FDP und dem
Zankapfel Steuersenkungen. Am 9. Mai zeigt sich, ob sie flink genug
war.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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