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Lausitzer Rundschau: Zur Bundeswehr und Nahost: Ein kluge Lösung

Geschrieben am 15-08-2006

Cottbus (ots) - Die Bundeswehr wird nicht an vorderster Front
stehen, sondern logistisch, überwachend und hoffentlich humanitär
helfen. Das ist ein gangbarer Weg, der vielleicht auch jene beruhigen
könnte, die aus nachvollziehbaren Gründen bei einer deutschen
Beteiligung an einer UN-Friedensmission im Nahost erhebliche
Bauchschmerzen haben oder sie gar ganz ablehnen. Die Bundesregierung
hat sich dafür entschieden. Sie konnte nicht mehr anders, als Ja zu
sagen angesichts der internationalen Aufforderungen. Auch aus Israel.
Und sie war unter Zugzwang, endlich eine Entscheidung zu fällen. Denn
die Debatte drohte sich koalitionsintern gefährlich zu
verselbstständigen. Jetzt ist eine kluge Lösung gefunden worden, die
in der Logik dessen liegt, was der Außenminister häufiger angedeutet
hat. Häufiger übrigens als seine Kanzlerin. Dass Angela Merkel sich
so zurückhaltend gegeben hat, war ein Fehler. Sie hätte mehr führen
müssen, um das diffuse Koalitionsbild in dieser Frage einigermaßen zu
glätten. Der sich abzeichnende Einsatz wird nun Folgedebatten
aufwerfen, die sich nicht nur um die Krisenregion drehen.
Verteidigungsminister Jung ist jetzt gefordert. Die Bundeswehr ist
trotz aller Reformen bei den Auslandseinsätzen an der Grenze ihrer
Belastbarkeit angekommen. In einigen Bereichen hat sie diese sogar
überschritten. Es wird Zeit, dass Jung reagiert. Denn die Zahl der
Krisenherde wird wachsen. Und damit auch die Anforderungen an die
Truppe.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

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Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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