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Neue OZ: Kommentar zu Kundus-Affäre / zu Guttenberg

Geschrieben am 14-03-2010

Osnabrück (ots) - Die Abrechnung kommt

Verteidigungsminister zu Guttenberg macht in der Kundus-Affäre
eine unglückliche Figur. Schuld daran ist nicht die Opposition,
selbst wenn diese den Untersuchungsausschuss als ein politisches
Krawall-Instrument nutzen will, wie der Minister warnt. Nein, Schuld
an der Misere hat allein zu Guttenberg, der sich heillos in
Widersprüche verstrickt.

Erst hielt er den Luftangriff für angemessen, später plötzlich
nicht mehr. Dann feuerte der 38-Jährige Generalinspekteur
Schneiderhan und Staatssekretär Wichert - mit Schimpf und Schande, da
die Altgedienten ihm angeblich wichtige Unterlagen zu dem
umstrittenen Angriff "vorenthalten" haben sollen. Jetzt räumt der
Minister leise ein, dass die Entlassenen doch nichts vertuscht haben.
Dafür fliegt ein weiterer General, der die Manöver zu Guttenbergs in
der Affäre scharf kritisiert hatte.

Der Opposition liefert der Verteidigungsminister damit kostenlos
Munition für viele Attacken. Der Hoffnungsträger der CSU und in der
Bevölkerung beliebte Adlige hat es aus eigenem Ungeschick geschafft,
die Affäre seines Amtsvorgängers Jung zu seiner eigenen zu machen.
Dass sich Schneiderhan und Wichert von den neuen sanften Tönen des
Ministers versöhnlich stimmen lassen, ist unwahrscheinlich. Die
Abrechnung wird kommen. Sie dürfte schmerzlich werden. Vor allem: Zu
Guttenberg muss aufpassen, dass er das Vertrauen der Truppe nicht
verliert.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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