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Ostsee-Zeitung: Guttenbergs Stern blinkt immer schwächer - Kommentar zur Entlassung von General Hars

Geschrieben am 14-03-2010

Rostock (ots) - Die öffentliche Vernehmung von Wichert und
Schneiderhan diese Woche im Untersuchungsausschuss verspricht
Spannung pur. Einer von beiden, zu Guttenberg oder Schneiderhan, hat
im Zuge der Affäre nicht die Wahrheit gesagt. Dass der Minister nun
ohne viel Federlesens einen hochrangigen General schasste, nur weil
der offenbar kritische Fragen an seinen Dienstherren sandte, ist ein
verheerendes Signal für die gesamte Bundeswehr.

Es entsteht der schlimme Eindruck, zu Guttenberg mache kritische
Offiziere mundtot. Statt offener Diskussion über legitime Fragen
greift der Minister zur Personalkartätsche - und feuert. Mit der
Versetzung in den Ruhestand bekommt der General einen Maulkorb
verpasst. Redete er dennoch, wären seine Pensionsansprüche hin. Mit
der veränderten Afghanistan-Strategie oder mit dem Umbau zum
sechsmonatigen Wehrdienst hat zu Guttenberg riesige Baustellen vor
sich. Will er all das mit auf Vordermann gebrachten Soldaten
bewältigen? Zu Guttenbergs Stern blinkt immer schwächer.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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