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Lausitzer Rundschau: In der Gerüchteküche Diskussion um Europäischen Währungsfonds

Geschrieben am 12-03-2010

Cottbus (ots) - Wenn ein Kabinettsmitglied in diesen Tagen zum
Stilmittel eines Namensbeitrages in der Presse greift, dann mutet das
fast schon wie eine Drohung an. Außenminister Guido Westerwelle hatte
so seine umstrittene These von der "spätrömischen Dekadenz" im
deutschen Sozialstaat befeuert. Die Kanzlerin schoss mit einem
Interview zurück. Nun griff Finanzminister Wolfgang Schäuble zur
Feder, um in einer Wirtschaftszeitung über die umstrittene Gründung
eines Europäischen Währungsfonds zu referieren. Und wieder kreisen
Gerüchte über ein Zerwürfnis. Diesmal zwischen Kanzlerin und
Kassenwart. Man kann nur hoffen, dass die Spekulationen nichts mit
der Wirklichkeit zu tun haben. Das Erscheinungsbild von Schwarz-Gelb
ist schon genug ramponiert. Läge Merkel noch ernsthaft mit Schäuble
über Kreuz, würde sich unweigerlich die Frage nach der Haltbarkeit
der Regierung stellen. Das Thema ist brisant genug. Denn wer eine
Finanzfeuerwehr zur Bekämpfung drohender Staatsbankrotte in der EU
bauen will, muss sich damit auseinandersetzen, dass die Deutschen
hier womöglich am stärksten zur Kasse gebeten würden. Und das ist
nicht populär. Zu dem Währungsfonds gibt es aber kaum eine
vernünftige Alternative. Der Europäische Stabilitätspakt mahnt zwar
vernünftige Haushaltspolitik an. Ist das Kind aber trotzdem in den
Brunnen gefallen - siehe Griechenland - mangelt es an geeigneten
Mechanismen für Nothilfen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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