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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Westerwelle

Geschrieben am 12-03-2010

Rostock (ots) - Die Klagen über den Vizekanzler, die jetzt in
Deutschland immer lauter werden, haben mit seiner fachlichen Eignung
nichts zu tun. Sie betreffen seinen Amtsstil. Und hier erweist sich
Westerwelle als undiplomatisch. Es mag ja sein, dass rechtlich an der
Zusammensetzung von Westerwelles Delegationen im Ausland nichts
Anstößiges ist, politisch klug im Sinne des Amtsansehens muss es
deshalb noch lange nicht sein. Und ja: Auch frühere Außenminister
nahmen manchmal ihre Frauen mit auf Reisen. Denen konnte aber niemand
wirtschaftliche Interessen unterstellen - so wie jetzt Westerwelles
Lebenspartner Michael Mronz, der häufiger auf Fotos mit dem
Außenminister auftaucht als dessen Amtsvorgänger mit ihren Frauen.
Das alles kann auch Westerwelle nicht entgangen sein. Oder doch? Hat
er über die harten Oppositionszeiten, in denen er vielen Schmähungen
ausgesetzt war, und die darauffolgenden triumphalen Tage des letzten
Herbstes, in denen ihm mehr als nur Genugtuung widerfuhr, das
richtige Maß verloren? Ja. Westerwelle erscheint losgelöst von
Partei, Regierung und Volk. Seine Forschheit, die ihm noch im letzten
Jahr den Ruf einbrachte, er würde endlich was bewegen können in
Deutschland - sie wirkt auf viele nur noch provozierend. Die von ihm
angestoßene und eigentlich richtige Hartz-IV-Debatte ist dafür
Synonym. Vor allem seine Glaubwürdigkeit und die der FDP leidet
darunter.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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