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15. CITES-Konferenz: NABU verfolgt Verhandlungen in Katar Artenschutzexpertinnen stehen für Presseanfragen und Interviews zur Verfügung

Geschrieben am 11-03-2010

Doha/ Berlin (ots) - Vom 13. bis 25. März ist es wieder soweit:
Mehr als 2.000 Delegierte aus 175 Ländern werden auf der 15.
CITES-Konferenz (Convention on International Trade in Endangered
Species of Wild Fauna and Flora) im Emirat Katar am Persischen Golf
für zwei Wochen zusammenkommen, um über das Schicksal vieler
Tierarten zu entscheiden. Ziel der CITES-Konferenz ist es, Tiere und
Pflanzen vor den Gefährdungen durch den internationalen Handel zu
schützen. Eigentlich ein Handelsabkommen, ist CITES zugleich eines
der wirkungsvollsten Instrumente des Artenschutzes. Es regelt
mittlerweile die Ein- und Ausfuhr von rund 6.000 bedrohten Tier- und
30.000 Pflanzenarten.

Auch in diesem Jahr werden auf der Konferenz wieder viele brisante
Themen zum Kräftemessen zwischen Naturnutzern und Naturschützern
führen. So stehen dem von Palau und Schweden im Namen der EU
eingebrachten Antrag auf Unterschutzstellung von zwei Haiarten und
dem Atlantischen Blauflossen-Thunfisch knallharte Fischereiinteressen
gegenüber. Der NABU ist davon überzeugt, dass es sich gerade beim
Thun um eine "Entweder-Oder-Entscheidung" handelt: Entweder wird
dieser wertvolle Fisch jetzt unter Schutz gestellt, oder wir liefern
ihn dem Aussterben aus. Deshalb fordert der NABU die EU auf, sich
geschlossen und kompromisslos hinter den Schutzantrag Monacos zu
stellen. Als einer der stärksten Stimmblöcke auf der CITES-Konferenz
kann und muss die EU ein starkes Gegengewicht zu Japan bilden. 80
Prozent des Atlantischen Blauflossen-Thunfisches enden im Land der
aufgehenden Sonne als Sushi oder Sashimi. Bei Auktionen auf dem
Tokioter Fischmarkt Tsukiji können einzelne Exemplare Verkaufspreise
bis zu 100.000 Euro erzielen.

Zudem haben die USA und Palau die Unterschutzstellung von sechs
weiteren Haiarten beantragt. Nie zuvor gab es auf einer
CITES-Konferenz so viele Schutzanträge für Haie oder die Forderung
nach einem Handelsstopp für eine kommerziell so bedeutende Art wie
den Roten Thun. Die Arten haben einen hohen wirtschaftlichen Wert.
Millionen dieser Tiere werden jährlich abgefischt, ohne dass ihnen
Zeit gelassen wird, sich ausreichend zu reproduzieren.

Der NABU ist während der gesamten Konferenzdauer in Katars
Hauptstadt Doha mit zwei Expertinnen für internationalen Artenschutz,
Heike Finke und Claudia Praxmayer, vor Ort. Zeitnah geben sie
Einschätzungen und Bewertungen der Ereignisse und Anträge ab und
stehen für Interviews und Presseanfragen zur Verfügung. In einem
Online-Tagebuch berichten sie außerdem beinahe zeitgleich vom
jeweiligen Verhandlungsstand.

Das Online-Tagebuch zur Konferenz, Hintergrundpapiere zu Dornhai,
Heringshai, Hammerhai, Weißspitzen-Hochseehai und Thunfisch, sowie
weitere Informationen zur Artenschutzkonferenz sind zu finden unter
www.NABU.de/cites

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Heike Finke
NABU-Präsidiumsmitglied und Expertin für internationalen Artenschutz
Tel. mobil 0049(0)179-1102513
Heike.Finke@NABU.de

Claudia Praxmayer
BAG Internationaler Artenschutz
Tel. mobil 0049 (0)172-6166441
Claudia.Praxmayer@NABU.de


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