(Registrieren)

Zusatzbeiträge zur Krankenkasse: Auswirkungen für Leistungsempfänger

Geschrieben am 10-03-2010

Nürnberg (ots) - - Übernahme der Zusatzbeiträge für
Arbeitslosengeld II-Bezieher: Härtefallkatalog beschreibt diese
Ausnahmen

- Bei Arbeitslosengeld II-Beziehern mit zusätzlichem Einkommen ist
grundsätzlich keine Erstattung möglich

- Arbeitslosengeld I-Bezieher haben den Zusatzbeitrag generell
selbst zu tragen

Verschiedene Krankenkassen haben bereits ab Februar dieses Jahres
die Erhebung von Zusatzbeiträgen angekündigt. Der Zusatzbeitrag kann
für Bezieher von Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld durch die
Grundsicherungsstellen übernommen werden, wenn der Wechsel zu einer
Krankenkasse, welche keine zusätzlichen Beiträge erhebt, eine
besondere Härte darstellt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die
bisherige Krankenkasse spezielle erforderliche Behandlungsformen
anbietet, Anwartschaftszeiten für Prämienzahlungen verloren gehen
oder der Leistungsbezug in absehbarer Zeit beendet wird.

In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales
wurden nun weitere Härtefälle beschrieben, die einen
Krankenkassenwechsel nicht zwingend erfordern. Dies gilt demnach
unter anderem auch, wenn:

- die bisherige Krankenkasse bereits bestimmte Leistungen
bewilligt hat, wie zum Beispiel eine Reha-Maßnahme oder Kur,

- bestimmte Sachleistungen oder Hilfsmittel für Schwerbehinderte
zurückgegeben werden müssten oder

- dies den Abbruch einer begonnenen Dauerbehandlung bedeuten
würde.

Die besondere Härte ist durch den Leistungsempfänger nachzuweisen.
Antragsformulare werden durch die Grundsicherungsstellen zur
Verfügung gestellt oder sind im Internet der BA unter "Formulare für
Bürgerinnen und Bürger" abrufbar.

Erzielt ein Bezieher von Arbeitslosengeld II Einkommen, welches
auf das Arbeitslosengeld II angerechnet wird, kann der Zusatzbeitrag,
wie die allgemeinen Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung,
vom Einkommen abgesetzt werden. Daher erfolgt in diesen Fällen keine
Erstattung durch die Grundsicherungsstellen.

Eine Übernahme der Kosten bei Arbeitslosengeld I-Empfängern durch
die Agentur für Arbeit ist generell nicht möglich. Der Zusatzbeitrag
ist deshalb direkt von dem Versicherten an die Krankenkasse zu
zahlen.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

256222

weitere Artikel:
  • BPI: Pharmamarkt: Scheininnovationen aus der Politik Berlin (ots) - Die Politik hat 2007 eine ruinöse Preisspirale im Bereich der Generika ausgelöst: diese bedroht die Existenz deutscher Unternehmen, den Wettbewerb und damit absehbar die niedrigen Preise in diesem Arzneimittelsegment. Anstatt die Fehlentwicklungen in diesem Bereich zu korrigieren, wird jetzt wieder die Pharmaindustrie als Kostentreiber an den Pranger gestellt. Es soll ein noch höherer Zwangsrabatt auf Arzneimittel unter dem Namen Pharmasoli eingeführt werden - dabei liegt das Preisniveau 2009 unter dem von 1983, bewegen mehr...

  • Kalb: Steuergerechtigkeit erhöhen Berlin (ots) - Zur Umsetzung des am 2. September 2009 in Vaduz geschlossenen Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Fürstentums Liechtenstein über die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch in Steuersachen erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb: Das heute im Bundeskabinett behandelte Vertragsgesetz zur Umsetzung des mit dem Fürstentum Liechtenstein unterzeichneten Abkommens über die Zusammenarbeit und den mehr...

  • World Vision geschockt über Ermordung von fünf Mitarbeitern in Pakistan Friedrichsdorf / Islamabad, 10. März 2010 (ots) - In Pakistan sind heute fünf Mitarbeiter der internationalen Hilfsorganisation World Vision ermordet worden. Ersten Schilderungen zufolge attackierten bewaffnete Täter das World Vision-Büro im Mansehra Distrikt, 65 Kilometer nördlich von Islamabad. Sie zündeten offenbar zunächst Bomben oder Granaten und eröffneten dann das Feuer. Fünf pakistanische Mitarbeiter wurden getötet, sieben schwer verletzt, ein Kollege wird noch vermisst. "Wir sind geschockt über den brutalen Angriff und diesen mehr...

  • stern.de: Steinmeier ließ sich als Außenminister elf Mal von Unternehmerfreund begleiten - Beide sind jetzt von Räumungsklage betroffen Hamburg (ots) - Auch SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier muss sich jetzt wegen seiner Einladungspolitik als Außenminister erklären. Nach Informationen von stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern, hatte sich Steinmeier auf seinen Reisen als Außenminister elf Mal von dem ihm persönlich nahe stehenden Medienunternehmer Detlef Prinz begleiten lassen. Er war am Montag selbst mit Kritik an seinem Amtsnachfolger Guido Westerwelle hervorgetreten, nachdem dieser mehrfach seinen Lebensgefährten Michael Mronz in Reisedelegationen mehr...

  • Krichbaum (CDU): Euro-Ausschluss Griechenlands nicht sinnvoll / Sinn (ifo): Austritt Griechenlands einzige Möglichkeit den Euro zu retten Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 10. März 2010 - Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses im Bundestag, Gunther Krichbaum, hat sich in der PHOENIX RUNDE gegen einen Austritt Griechenlands aus der europäischen Währungsunion ausgesprochen: "Damit wäre uns wenig geholfen ... Zu Ende gedacht würde das einen erneuten Spekulationsdruck für eine wie auch immer zu gestaltende und zu findende Währung in Griechenland bringen." Krichbaum betonte die Wichtigkeit eines europäischen Wirtschaftsfonds: "Der Europäische Wirtschaftsfonds, der als Idee von Herrn mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht