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ESU: Bologna Prozess wird missbraucht um kurzfristige nationale Ziele durchzusetzen / Studierende protestieren während Bildungs- und WissenschaftsministerInnen 10 Jahre europäischer Bildungsreform fei

Geschrieben am 09-03-2010

Wien (ots) - "Der Bolognaprozess wurde missinterpretiert,
missbraucht und verdreht um kurzfristige Ziele europäischer
Regierungen durchzusetzen. Es ist in manchen Fällen unmöglich, die
tatsächlichen Ziele des Prozesses zu identifizieren: bessere soziale
Bedingungen für Studierende, verbesserte Anerkennung von Abschlüssen
und bessere Möglichkeiten im Ausland zu studieren", sagt Ligia Deca,
die Vorsitzende der ESU (European Students' Union) während des
European Student Summit, der diese Woche an der
Veterinärmedizinischen Universität Wien stattfindet.

Während Bildungs- und WissenschaftsministerInnen sich in Wien
treffen um 10 Jahre Bologna-Prozess zu diskutieren und zu feiern
werden Studierende auf den Straßen Wiens demonstrieren. "Die Agenda
der EU für wirtschaftlichen Wettbewerb interferiert häufig mit den
Zielen des Bologna-Prozesses für bessere Bildung und bessere
bildungspolitische Zusammenarbeit in Europa." so Deca.

"Die Berichte der ESU der vergangenen sieben Jahre Bologna-Prozess
haben gezeigt, dass Staaten, die Studierende aktiv auf allen Ebenen
einbinden sind erfolgreicher bei der Umsetzung des Prozesses. Der
Bologna-Prozess hatte auf der europäischen Ebene eine gute Mitwirkung
der Studierenden in den vergangenen Jahren. Auf nationaler und
Hochschul-Ebene gibt es hier noch viel Arbeit. Studierende machen 90
Prozent der akademischen Gemeinde aus. Es ist Zeit dass das erkannt
wird und die Studierenden als echte PartnerInnen in
Entscheidungsprozesse sowohl auf institutioneller als auch auf
politischer Ebene eingebunden werden."

"Es fehlt immer das Geld um ministerielle Absichten für gerechte
Bildung umzusetzen. Auf EU-Ebene nehmen landwirtschaftliche
Förderungen 40 % des Budgets ein, während Investitionen in Höhere
Bildung extrem niedrig sind und Co-Finanzierung der Mitgliedsstaaten
benötigen. Wir finden, dass Höhere Bildung mindestens die selben
finanziellen Rahmenbedingungen verdient wie die Landwirtschaft." so
Deca abschließend.

Originaltext: European Students´ Union
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79285
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79285.rss2

Rückfragehinweis:
European Students' Union (ESU)
Olav Øye
mailto:olav@esu-online.org
Tel.: +32495101879
www.esu-online.org



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