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Stuttgarter Nachrichten: Ex-Generalinspekteur Naumann: Bundeswehr-Einsatz im Libanon wichtiger als in Afghanistan und Kongo - "Es ist nicht durchzuhalten sich zu drücken"

Geschrieben am 14-08-2006

Stuttgart (ots) - Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr,
General Klaus Naumann, hält deren Beteiligung an der
Uno-Friedensmission im Libanon für wichtiger als die Einsätze in
Afghanistan und Kongo. Bundeskanzlerin Merkel habe wie alle
Vorgängerregierungen das Eintreten für die Integrität Israels zum
Teil der deutschen Staatsräson erklärt, sagte er den Stuttgarter
Nachrichten (Dienstag). "Dann muss der Schutz Israels zum deutschen
Interesse gehören. Das ist wichtiger, als Wahlen im Kongo oder ein
Land wie Afghanistan militärisch abzusichern." Naumann warnte die
Bundesregierung davor, sich vor Verantwortung zu drücken. "Es ist
nicht durchhaltbar, sich vor Verantwortung zu drücken; das darf auch
nicht die deutsche Position sein."

Das derzeitige Uno-Blauhelmmandat sei noch nicht präzise genug, um
eine Entscheidung zur Truppenentsendung zu treffen, so Naumann: "Wer
bereit ist, Truppen zu entsenden, muss auf einem robusten Mandat
bestehen; alles andere wäre verantwortungslos gegenüber den eigenen
Soldaten. Eine Uno-Truppe ohne Autorisierung zur Waffengewalt zu
entsenden, halte ich für militärischen Schwachsinn."

Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39937.rss2

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
cvd@stn.zgs.de


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