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Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Kommunalwahlen

Geschrieben am 04-03-2010

Osnabrück (ots) - Aufruf zum Handeln

Es liegt nicht einmal zehn Jahre zurück, da feierten sich die
Niederlande noch als tolerantes Multikulti-Land mit Vorbildcharakter.
Mit dem Erfolg der Rechtspopulisten von Geert Wilders bei den
Kommunalwahlen wird nun erneut dieses trügerische Ideal in seinen
Grundfesten erschüttert. Die über Jahre angestaute Enttäuschung über
die etablierten Parteien ist der eigentliche Nährboden, auf dem
Wilders populistischen und teils rassistischen Parolen gedeihen. Ein
Phänomen, das schon in Österreich, Italien, der Schweiz und
Frankreich, aber auch in Deutschland sichtbar wurde. Mag Hollands
zersplitterte Linke empört versuchen, Wilders und seine Wähler als
Neonazis abzustempeln: Ein Mittel gegen die erstarkenden
Rechtspopulisten ist das allein nicht. Im Gegenteil.

Reale Probleme wie etwa die Kriminalitätsrate oder
Sozialhilfequote unter Einwanderern in den Niederlanden dürfen nicht
tabuisiert werden. Auch die Ängste in Teilen der Mittelschicht, als
Verlierer der Globalisierung zu enden, sind ein Aufruf zum Handeln.
Die Konflikte müssen daher seriös diskutiert und deren Wurzeln mit
Nachdruck, aber umsichtig angefasst werden. Das gilt auch für die
Rolle des Islam in einer modernen Gesellschaft, in der die Frage der
Religion plötzlich wieder an Bedeutung gewinnt. Diese Reizthemen
dürfen die Niederländer nicht Hetzern überlassen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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