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Neues Deutschland: Unter Druck

Geschrieben am 04-03-2010

Berlin (ots) - Souveränität geht anders. Union wie FDP wirkten
gestern im Bundestag ziemlich angefasst, als das Thema
Parteiensponsoring auf der Tagesordnung stand. In neun Wochen wird in
Nordrhein-Westfalen gewählt - und die Umfragen sehen, nachdem die
Käuflichkeit von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers schwarz auf weiß
nachzulesen war, für Schwarz-Gelb derzeit keine Mehrheit. Das kann
der Kanzlerin nicht egal sein. Und zwar nicht nur, weil ein mögliches
Debakel der Ihren an Rhein und Ruhr auch eines für die konservative
Mehrheit im Bundesrat bedeuten würde. Auch, weil der
nordrhein-westfälische Landesvater einer ihrer Stellvertreter in der
Bundes-CDU ist und noch nicht als ausgemacht gilt, dass der Verlust
seiner moralischen Integrität nicht zugleich lange Schatten auf das
Image von Angela Merkel werfen kann.

Ganz davon abgesehen, dass niemand vergessen hat, welches Beben
die Wahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland 2005 ausgelöst haben.
Ex-SPD-Kanzler Gerhard Schröder rief nach dem Infarkt in der
sozialdemokratischen Herzkammer vorgezogene Neuwahlen aus - und
Rüttgers' Einzug in die Düsseldorfer Staatskanzlei folgte Monate
später Merkels Einzug ins Kanzleramt. Rüttgers soll sich damals
heftig beschwert haben, dass ihm ob der bundespolitischen Turbulenzen
die öffentliche Aufmerksamkeit versagt geblieben ist. Fünf Jahre
später kann er darüber nun wahrlich nicht meckern. Aber das dürfte
ihm kaum gefallen.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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