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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Karadzic

Geschrieben am 01-03-2010

Rostock (ots) - Psychiater, Hobbydichter, Ex-Präsident der
Serbenrepublik Srbska und Kriegsverbrecher: Radovan Karadzic. Gestern
nahm der Mann mit den vielen Gesichtern, aber ohne Reue, erstmals
Stellung vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Wie zu
erwarten, verteidigte Karadzic die Rolle der Serben im Bosnienkrieg,
der 100 000 Menschenleben kostete und geprägt war von ethnischen
Säuberungen und Massenvergewaltigungen, als "gerecht und heilig". Die
Verbrechen, die in ihrer Grausamkeit im Nachkriegseuropa für
unmöglich gehalten wurden, sprengen jedes Strafmaß. Karadzic war ein
entscheidendes Rädchen in dem blutigen Getriebe, die Inkarnation
eines politischen Schreibtischtäters, der sich selbst die Finger
nicht schmutzig machte. Die Masche, mit der er sich als Bauernopfer
und Getriebener internationaler Ränkespiele gebärdet, ist spätestens
seit dem Nürnberger Kriegsverbrecherprozess bekannt.
Dennoch werden auch seine Vorwürfe beleuchtet werden müssen. Stand
Karadzic, der mit seinen Häschern 13 Jahre Katz und Maus spielte,
nicht doch unter CIA-Schutz? Und wer hat Serben, Kroaten und Bosnier
tatsächlich aufgerüstet?

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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